Sauerland-xtreme - an einem Tag - bei mir nicht (April 2017)

Albert Ulbricht
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Sauerland-xtreme - an einem Tag - bei mir nicht (April 2017)

Beitragvon Albert Ulbricht » 17.04.2017, 22:35

Karfreitag und das Osterhighlight hat begonnen.Um es glich vorwegzunehmen-alle die diesen Marathon in einem Stück absolvieren- Hut ab.Knapp 200hm und 120 km für die erste Etappe veranlassten mich nochmal tief in meine fast leere Geldbörse zu greifen ,um mein Marathonrad mit einem langem Schaltwerk und Kassette 32-12 aufzurüsten.11er Ritzel brauche ich nicht,trotzdem habe ich heute bei Abfahrten 73km/h erreicht.War noch nicht.Nach einer wieder mal kalten Nacht in Dortmund wurde dann pünktlich 9 Uhr, nach einem ausgiebigen Frühstück,los.Unterwegs 2Verpflegungsstellen,sehr gut,die erste nach knapp 50km am Möhnesee Staudamm.Bisher alles flach,wie sollen wir auf unsere HM kommen?Aber keine Bange jetzt ging es los.Die unheimlich steilen Anstiege waren fehlanzeige,vielmehr ging es bei 3 bis 6 % zur Sache,manchmal auch ein paar Prozente mehr.Die steilen Rampen sollte erst am 2.Tag kommen.Trotzdem kam es bei einer Abfahrt zu einem bedauerlichen Sturz.Es musste ein Rettungswagen und Notarzt kommen,ab ins Krankenhaus zur genauen Diagnose, aufstehen wollte er nicht,Beckenschmerzen.Trotzdem ging es weiter und wir schaukelten uns doch auf 1600 hm.Kurz vor Winterberg wurde für die Gruppe 2,ich,auf 2 Steigungen verzichtet, deshalb HM nicht erreicht.Wir erreichten dann das Winterberger Landheim,topp Unterkunft. Zum Abendbrot gab es dann Gegrilltes mt kaltem Buffet, Wurst,Forelle und Steak.Ich habe wieder mal reingehauen,will ich gar nicht.Das Wetter war gegen aller Vorhersagen frisch aber trocken.Als Fazit der ersten Etappe möchte ich erwähnen,dass meine Umrüstung auf Berg sich schon heute bewährt hat,es ist nicht mein Ding wenn ich mich so quälen muss,dass der Oberkörper pumpt,es geht deswegen nicht schneller nur schwerer.Als 2tes möchte ich den Guide loben,er wurde schon vor gelobt vom Vorjahre ,ich habe zum ersten Mal erlebt dass ein Guide oben auf der Kuppe die Letzten gefragt hat ob sie eine Pause benötigen, die haben es ja am meisten nötig.Ich habe nicht dazugehört, deswegen Gruppe 2.Wir sind schön geschlossen über die Hügel gefahren,nur ab einer gewissen Steilheit hat er den Haufen freigegeben.Alles Bingo,ich freue mich schon auf morgen,wie alle Anderen auch.Leider postet mein Smartphone noch mehr auf Facebook, keine Ahnung.
Albert Ulbricht
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Sauerland - die Zweite

Beitragvon Albert Ulbricht » 17.04.2017, 22:37

Die angekündigt schwere 2.Etappe hat mich fast aus der Bahn geworfen. Ohne Berg Übersetzung wäre ich vor die Hunde gegangen.Alle hatten 32er Ritzel drauf ,deswegen nenne ich sie mal die 32er Ritzelgruppe.Wie die Gruppe 1 gekettet hatte weiß ich nicht. Aber zuerst eine gute Nachricht,der gestürzte Fahrer ist geroengt worden, nichts gebrochen nur geprellt.Wäre sein Becken aus Karbon wäre es im Arsch.Sein Fahrrad zumindest der Rahmen ist Schrott.Am morgen oh Wunder es hatte nicht geregnet,aber kalt.Ich packte meine Regensachen in meine Hecktasche und los ging es.Der Guide riet mir noch die Tasche im Besenwagen zu deponieren,wegen Gewicht.Ich Idiot machte das auch.Es waren aber auch Schläuche und ein bisschen Werkzeug drin.Hols der Schleifer,am Straßenrand standen zwei Fahrer der Gruppe 1 und brauchten Hilfe,dafür war der Besenwagen zuständig.Er war weg und es fing an zu regnen,mir wurde kalt und nass.Irgendwann schloss der Besenwagen wieder auf und ich konnte meine Regensachen anziehen bis ins Ziel hab ich sie nicht mehr ausgezogen.Es ging auch munter los mit Höhenmetern.Alles machbaraber immer km-lange Enden.Die Vorhersage von knackigen Einlagen immer im Hinterkopf.Als Entspannung dann rasante Abfahrten,sowas von lang.Ich erhaschte bei einem Blick auf meinen Tacho 73 km/h,hatte ich noch nicht.Aber es war saukalt dabei.Von der Rohrleitung wurden zwei Abfahrten für die 32er Ritzelgruppe gesperrt dafür wurden ein paar km mehr gefahren. Was müssen das für Abfahrten sein,müsste man sich nächstes Jahr mal bei trockener Strasse probieren.Bei den nassen Abfahrten sing gute Bremsen Vorraussetzug.Es ist ratsam Reservebremsklötze dabeizuhaben.Die vergeudeten Kalorien konnte man dann wieder an zwei Depots auftanken.Endlich erreichten wir dann auch den einen- oder anderen Knackigen.Beim Superknacki hatte ich ein komisches Gefühl, die Anderen traten viel leichter und schneller,war ich am Ende,fehlten mir ein paar Zähne auf meinem Bergritzel.Dann die Blamage,50m vor der Kuppe ging nichts mehr,ich musste vom Rad,ich winkte alle Begleitfahrzeuge vorbei,weil ich wusste,es geht gleich weiter.Quer zur Fahrtrichtung gestartet bewältigte ich dann auch im Wiegetritt die letzten Meter.Oben angekommen war es dann nicht mehr weit bis zur Kontrolle.Was ich dann entdeckte hat mich fast vom Rad geschmissen,ich bin den steilsten Anstieg mit dem 50er Kettenblatt gefahren.Da ich mir die Höhen vom Garmin anzeigen ließ hat er mir die Daten von der di 2 nicht angezeigt.Ein Fenster wird sofort neu belegt.Ich bin immer für so eine Einlage gut man muss es nur locker sehen.Ich war dann doch ganz schön mit meinen Kräften am Ende.Im Ziel hatten alle ein glückliches Gesicht,WI hatten immerhin drei Mädels dabei.In Gruppe 1 war auch ein Mädel dabei.Es war sehr hart aber schön, in einem Ritt ich nicht.Jetzt bin ich auf dem Weg nach Wölfersheim,morgen mit einer Permanente die Gegend erkunden.Montag dann die zweite Station des Country Cup.Viel Spass.

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