Nordcup Radmarathon und Tine-Fahrt Husum 5. Mai 2019 (Berichte und Bilder)

Knud
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Nordcup Radmarathon und Tine-Fahrt Husum 5. Mai 2019 (Berichte und Bilder)

Beitragvon Knud » 12.05.2019, 23:31

Oder: Vier Punkte sind genug

Husum ist das Tor zur Nordfriesischen Nordseeküste. Und die ist bekanntlich flach, die Berge heißen Deich und man sieht Mittwoch, wer Sonntag zum Kaffee kommt.

Aber so einfach machen es die Husumer uns Radfahren nun auch nicht. Die Touren führen südlich oder östlich aus der Stadt hinaus. Wenn man dann den Geestrücken rauf und runter fährt, kommen ein paar Höhenmeter zusammen. Ich bin schon Radmarathons gefahren, ich bin auch schon in Husum gefahren. Allerdings mit Rücksicht auf die Form am Anfang der Saison immer nur die Vier-Punkte-Tour. Zeit also mal früher aufzustehen.

Auf dem Parkplatz machten weiter Leute ihre Räder klar. Anmelden geht beim Nordcup meist sehr schnell, denn mit Voranmeldung wird nur abgehackt, wer da ist. Gut hundert Leute warteten dann schon ungeduldig. Es gab letzte Anweisungen, da Straßenbauarbeiten einige Umleitungen erforderten.
Bild
Schnell sortierten sich die Gruppen. Ich fuhr zunächst in einer großen Gruppe mit vielen Rendsburgern und Kattenbergern. Diese zogen nach ein paar Kilometern an. Mir war das gleichmäßige, ruhige Tempo der Rendsburger lieber. Hinter Schwabstedt gibt es ein paar Abschnitte, denen man nicht ansieht, dass es bergauf geht. Der Wind war anfangs schwach, half also auch von hinten nicht.

Am Start waren es kaum vier Grad. Dafür hatten wir uns bis zum Treenetal langsam warm gefahren. In der Sonne war das ja okay, aber in den Waldabschnitten oder wenn sich Wolken dazwischen schoben, war es echt frisch.
Mir war recht, dass das die erste Kontrolle in Ostenfeld bald erreicht war. Für mich neu, war es übersichtlich, aber absolut ausreichend. Aber hier fahren ja auch nur die Marthonies vor.
Bild Ostenfeld

Das längste Teilstück zwischen den Depots kam dann auf dem Weg nach Drelsdorf. Ich mußte denn auch unterwegs auch mal etwas essen... Aber es rollte über Straßen die mir unbekannt waren. Manchmal haben wir über Kilometer kein Auto getroffen. Vorne fuhr durchgehend Robert-Mario mit weiteren RBClern oder Unterstützung von RV Trave.
Dahinter wechselten die Gesprächspartner ;)

Bild Kontrolle Drelsdorf

Bilder habe ich naturgemäß nur in den Depots gemacht. Das ist soweit schade, als die Landschaft schön ist. In Drelsdorf war dann deutlich mehr los, auch wenn es hier nicht so aussieht. Das Angebot war lecker, neben den Waffeln hatten es mir die Rosinenbrötchen besonders angetan.

Das Gute an der Nordschleife bis nach Enge und Stadum ist ja, dass man noch mal nach Drelsdorf kommt. Das Depot ist der Hammer. Die Schleife gefällt mir auch immer wieder durch breite, aber kaum befahrene Straßen. Und irgendwann war der Punkt erreicht, an dem Wind und nach Drelsdorf zurück schob. Ob der vielen Schilder "Bredstedt x km) (x meist 5) könnte man die Abschnitte bis Nordstrand auch Rund um B nennen...

Kurz vor Drelsdorf ereilte uns der erste Platten. Die Gruppe fuhr weiter und wartete im Depot. Die Damen hatten nicht nur die leckeren Waffeln, Bild
sondern auch einen guten Überblick, wer noch kommen müsste. Weiter ging es durch die Räußenköge. Ein letzter großer Abschnitt gegen den Wind war zu bewältigen. Die neue Strecke bedeutete etwas mehr hin und her, ein paar Haken mehr. Aber mir hat das sogar besser gefallen, weil es ruhiger war.

Im Sönke-Nissen-Koog dann endlich segeln mit Rückenwind. Die Anstrengung hatte gelohnt. Leider entwich fast schlagartig die Luft aus meinem Vorderreifen. Aber man hat ja einen Ersatzschlauch dabei...
Der hielt dann auch gefühlte 2 km. Hier kam uns ein kleiner Hausteich zur Hilfe. Loch identifiziert, keine Steine etc. gefunden. Beim dritten Platten nach höchsten fünf Kilometern, habe ich dann aufgegeben.
Vielen Dank an Robert und Matthias für die technische und moralische Unterstützung.

Zu den Depots "Holmer Siel" und "Südhafen" sowie den Windverhältnissen auf Nordstrand kann ich naturgemäß dieses mal nichts sagen.
Bild
Aber es war sonnig und schön. Überraschend viel Verkehr war zur Badestelle Lüttmoor Siel. Wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass dort viele gebadet haben. Bald war ein freundlicher Helfer des RSV Husum da und hat mich eingesammelt. So habe ich noch ein paar Leute getroffen, die sonst wohl weg gewesen wären.

Die Husumer haben wieder eine tolle Veranstaltung ausgerichtet. Die besondere Verpflegung soll auch Leute mit längerer Anreise motivieren. Klappt bei mir bestimmt wieder. Im Ziel wurde sogar gefragt, wer noch eine Grillwurst möchte, bevor der Grill abgebaut wurde.

Fazit: Mehr als vier Punkte gibt es nicht in Husum. Wenn das Tempo gleichmäßig und nicht zu schnell ist, kann ich auch 200 km schaffen. Vielen Dank an die vorbildliche Truppe aus Rendsburg. Und das Laufrad ging Montag in die Werkstatt, ob diese einen Fehler finde.

Knud
PS ein paar Bilder gibt es unter https://www.flickr.com/photos/140424695 ... 1400100633
die Bilder der Husumer liegen hier: http://www.rsv-husum.de/2019-rtf.html

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