24 Stunden von Nortorf

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Ü40-Cyclist
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24 Stunden von Nortorf

Beitragvon Ü40-Cyclist » 01.07.2019, 13:07

Viele von Euch kennen das Foto vielleicht noch aus 2017. Damals nahmen wir als komplettes Team an den 24h von Nortorf teil.

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Mein persönlich gestecktes Ziel, 600 km innerhalb von 24 h zu fahren, habe ich vor 2 Jahren knapp verpasst. Ich versprach mir selbst, irgendwann wiederzukommen und das mit der Strecke zu klären :) . Das es allerdings so schnell sein würde, habe ich seiner Zeit auch nicht erwartet. By the way – nun ist es soweit.
„Hauptsache extrem“ - So betiteln Kollegen meine Rennradaktivitäten. Und das wird es werden, wenn Svenja, Florian, Sven und ich vom 06. - 07.07.2017 in der Nähe von Neumünster wieder bei den „24 Stunden von Nortorf“ am Start stehen. Wie immer fahren wir auch hier nicht nur zum Spaß, sondern unterstützen als Botschafter unter dem Motto „Mit Sport Helfen“ SMA erkrankte Menschen. Dabei versuchen wir natürlich Aufmerksamkeit für SMA zu erzeugen, aber auch Geldspenden für die Forschung zu sammeln. Dass das Ganze auch erste Erfolge aufweist, wird in dem aktuellen Beitrag „Stolperstein“ des Bayrischen Fernsehens beschrieben. Die darin gezeigte Familie Mörl kenne ich persönlich, was für mich einen sehr emotionalen Bezug zu diesem Beitrag bedeutet. https://www.br.de/br-fernsehen/programm ... 66752.html
Umso mehr freut es uns, dass auch wir vom Team RennradNord ein Teil dieser Erfolgsgeschichte sind.
Das Spendensammeln koppeln wir in der Regel mit eigenen sportlichen Aktivitäten und Leistungen, die über das „Alltagsradeln“ hinausgehen. Und ich denke, bei einer Teilnahme an einem 24 Stunden Rennen, kann man nicht mehr von „Alltagsradeln“ sprechen.
Und jetzt kommt Ihr ins Spiel. Wir würden uns freuen und es wird uns zusätzlich motivieren, wenn viele von Euch unser Engagement mit Spenden unterstützen.
Dieses könnt Ihr über das Spendenportal der Organisation „Muskeln für Muskeln“ machen http://www.muskeln-fuer-muskeln.org/spenden.php (mit Spendenbescheinigung) oder während der Veranstaltung direkt bei uns. Vorort gesammelte Spenden werde ich anschließend 1:1 an die Organisation „Muskeln für Muskeln“ weiterleiten.

Hilf auch Du!
Sportliche Grüße
Team RennradNord
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Uhrwerk
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Re: 24 Stunden von Nortorf

Beitragvon Uhrwerk » 01.07.2019, 19:44

Ich werde auf jeden Fall dabei sein, wenn auch diesmal leider nicht auf dem Rad. Diesmal musste ich passen, aber ich werde an euch denken und das Thema Bike for SMA liegt uns allen ja immer noch am Herzen!
Ich wünsche euch wirklich schöne 24 Stunden auf dem Rad!!
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kocmonaut
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Re: 24 Stunden von Nortorf

Beitragvon kocmonaut » 01.07.2019, 22:08

Hallo Mario,

"... in der Nähe von Neumüsnster" - lass das mal nicht die Nortorfer lesen oder hören. Was den Radsport liegt Neumünster "... in der Nähe von Nortorf" und nicht umgekehrt.

Mein Schatz und ich helfen auch ... zu nächtlicher Stunde in der Küche/Aula bzw. bei der Zeitnahme und der Teilnehmermotivation. Mit dem Crosser sind übrigens Abkürzungen möglich. Die zeige ich Euch aber ein anderes Mal ... smile


Lars
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Re: 24 Stunden von Nortorf

Beitragvon Fernhusumerin » 07.07.2019, 20:43

Regen, Wind und mehr

die Wettervorhersage war ja nicht besonders.... milde ausgedrückt....

aber es ist schon sehr schade, wenn von 200 Startplätzen fast ein Viertel nicht erscheint und nur die Wenigsten vorher absagen. OK, das Startgeld wurde bezahlt, aber die Einkäufe wurden ja getätigt... und so wurden am Ende denn so einige Lebensmittel verschenkt.

Wer schon mal mitgefahren ist, weiß, was dort während der 24 Stunden alles aufgetischt wird, einfach grandios.... überhaupt es braucht viele helfende Hände um diese grandiose Veranstaltung auf die Beine zu stellen! Vielen Dank an alle!

So nun zur Tour:
als Bernd uns auf die Strecke schickte war es noch trocken, aber bereits nach 5km in Gnutz fing es an zu regnen. Wer es nicht weiß, es wird eine 28km Schleife gefahren, sozusagen ein Dreieck, der mittlere Teil weist auch einen Berg auf. Einige sind gleich nach einer Runde raus, um zu warten, ob es wieder trocken wird oder um ganz abzubrechen. Ich bin erstmal 2 x 2 Runden, dann wurde es trocken und ich hab mich umgezogen... hatte zum Glück auch ein zweites paar Schuhe mit. Dann weiter, fahren, futtern, auch mit Vereinskameraden vom RBC quatschen, die zu Besuch kamen.
Der Regen war weg, dafür frischte der Wind mehr und mehr auf... besonders schön, wenn man das größte Gegenwindstück hinter sich hatte und den Wald erreicht hatte, dann wartete da der Berg. Nach 7 Runden erstmal drinnen in der Aula in Ruhe was Warmes essen, obwohl es draußen im Zelt ja schon genug gab. Meine Vereinskollegen meiner Geschwindigkeitsgruppe hatten genug, wir verabredeten uns locker für um 4.Uhr. Auf der Abendrunde fuhr ich zum Teil alleine, nette Grüße von schnellen Einzelradlern, auf meiner 8. fingen dann aber meine Beine an zu meckern, sie hatten genug. 21:30Uhr reicht auch... ab in den Kombi, wo ich mir ein Schlaflager aufgebaut hatte Trotz eines Einschlafbieres.... ich bin erst nach 24Uhr eingeschlafen, dann aber bis zum Wecker um 3.30Uhr. Wie schön ein Vereinskollege war auch da und bot mir wieder Windschatten, danke! Im Zelt trafen wir auch die Vereinskollegen, die durchgefahren waren.... und wohl ein klein wenig im Fahrrausch waren....
Leider war der Himmel zugezogen, kein schöner Sonnenaufgang... der Wind hatte sich zum Glück ein wenig gelegt, aber kalt war es, zum glück hatte ich die dicke Jacke an. In Morgenrunde 2 meldete sich mein Rücken.... also längere Pause den dehnen... und dann Runde 11... die letzte... eine mehr hätte zeitlich auch noch fast gepasst, aber mein Rücken wollte nicht mehr.
Mir war schon aufgefallen... so viele Frauen waren da eigentlich nicht (mehr) auf der Strecke.... beim frühstück in der Aula erfuhr ich dann, dass meine 308km doch tatsächlich zu Platz 2 bei den Ü50 Frauen gereicht hatten. Auch wenn nicht viele am Start waren, war ich doch ein wenig glücklich über meine Leistung.

Noch ein paar Dinge: was der Mensch doch so alles isst... der Himbeertraum war einfach lecker, aber mein Magen verträgt ihn nicht wirklich gut. Dafür tut Brühe mit Nudel und Wurst morgens früh um Uhr doch tatsächlich gut.

Siegerehrung: Wahnsinn 26 Runden hatte der Sieger und die ersten Frauen U50 auch über 20.... aber jeder darf sein eigenes Ziel haben und darauf stolz sein und sich seine 24 Stunden gestalten.

Rundherum: eine tolle Veranstaltung!
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Re: 24 Stunden von Nortorf

Beitragvon Ü40-Cyclist » 08.07.2019, 12:57

Wie man sich doch täuschen kann. Mittelmäßig vorbereitet startete ich Anfang Juni meine Tagestour (480 km) von HH-Harburg nach Leiden NL (Nähe Amsterdam) Damals dachte ich, es wird eine Tour der Leiden, aber unter guten äußeren Bedingungen, lief es besser als erwartet.
24 h Nortorf – nun etliche Trainingskilometer in den Beinen, hatte ich mir bekanntlich einiges vorgenommen. Leider waren die Voraussetzungen hier eher semioptimal (diplomatisch ausgedrückt) und dieses Mal wurde es Leiden. :shock:

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Ich fang mal mit dem Schlusswort an.
„Es waren keine Bedingungen für Rekorde und es sind alle Sieger, die sich unter diesen Verhältnissen der Herausforderung 24h Radmarathon gestellt haben“, so das Fazit des Organisators Bernd Schmidt nach der Veranstaltung. Da hat er sicher recht, dennoch ist meine persönliche "Mission 600 km“ bei 6 Stunden Regen/Nässe (begann pünktlich beim Start :( ) und dauerhaften Windstärken 3-4 Bft (in Böen 5-6 Bft) leider wiederholt gescheitert.

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Vor dem Start noch optimistisch.

Dabei sah es nach 11,5 Stunden noch ganz gut aus, da hatte ich schon 308 km geschafft. Allerdings zeichnete sich ab, dass es mit gleichem Kraftaufwand nicht weitergehen konnte. 2,5 Stunden später waren die „Akku’s“ dann auch runter und so entschied ich gegen Mitternacht aus Eigenschutz, eine Schlafpause einzulegen. Diese wurde dann leider etwas länger als geplant. Um 4:00 Uhr in der Morgendämmerung saß ich wieder auf dem Rad und es viel sehr schwer erneut einen Rhythmus zu finden. In der letzten Stunde regnete es dann nochmal. Es begann mit „Tränen“ und es endete mit „Tränen“.
Klar bin ich ein wenig enttäuscht, aber unter den Bedingungen nicht wirklich traurig über das Erreichte. Am Ende standen 502 km (18 Runden) für mich in der Ergebnisliste. Damit belegte ich Platz 26 von offiziell 148 gestarteten Teilnehmern (gemeldet hatten 190).

Folgendes tut eigentlich nichts zur Sache, aber da ich Cyclocrosser bin, erwähne ich es trotzdem :) Da wir auch Radwege nutzten sah mein Rad und ich zwischenzeitlich aus, wie nach einem Crossrennen :Unentschlossen:

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Mal abgesehen vom Sportlichen, ist es immer wieder ein Hammer was das Team der RSG Mittelpunkt Nortorf mit dieser Veranstaltung auf die Beine stellt. Ich habe das Gefühl, die Orga wird von Jahr zu Jahr noch ausgeklügelter und perfekter. Der Spruch „Ihr kümmert Euch ums Radfahren, wir machen den Rest“ trifft sowas von zu. Daher ganz, ganz fetten Dank an alle Helfer. :GrosseZustimmung: :GrosseZustimmung: :GrosseZustimmung:
Dank auch an Flo für seine Hammer Führungsarbeit. :Respekt:
Fernhusumerin hat es ja auch beschrieben, die Verpflegung war Wahnsinn (das bietet manches Hotelbüfett nicht). In den Himbeertraum hätte ich mich auch legen können, habe aber aus Vorsicht auch nur ein klein wenig davon gegessen. Die Brühe in der Nacht tat wirklich gut, konnte den Akkuleerstand zu diesem Zeitpunkt aber nicht verhindern. Nach dem Fahren und Duschen lagen dann beim Frühstück Rührei, Nudeln, Bolognese, Gurke, Radieschen, Klops und Matjes ganz harmonisch nebeneinander auf meinem Teller und wurden mehr oder wenig weggeatmet. Danach noch einen Teller Milchreis, Grieß, Quark und Obst und die Welt sah schon wieder viel freundlicher aus. :trommel: :trommel: :trommel:

Also nochmal großes Lob an den Veranstalter und auch an die Teilnehmer, die sich aus meiner Wahrnehmung wie gute Rennradfahrer benommen haben (soll in den Vorjahren auch schon anders gewesen sein). strreicheln

In diesem Sinne
Game on! Gruß Mario ;-)
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Re: 24 Stunden von Nortorf

Beitragvon Hans47 » 08.07.2019, 21:12

kocmonaut hat geschrieben: 01.07.2019, 22:08
Mein Schatz und ich helfen auch ... zu nächtlicher Stunde in der Küche/Aula bzw. bei der Zeitnahme und der Teilnehmermotivation.
Es wurde bereits alles geschrieben, gelobt und (richtigerweise) gedankt - ICH bedanke mich zusätzlich bei kocmonaut. War richtig toll, Dich um Mitternacht (oder war es schon später?) zu sehen und ein wenige zu klönen. Viel Zeit hatte ich ja nicht - musste ja immer weiter rollen. ;-)
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Re: 24 Stunden von Nortorf

Beitragvon kocmonaut » 08.07.2019, 23:40

Hi Ihrs,

Ihr seht ca. 7 von 70 Helfern ... ich habe "ungefähr alle" Fahrer gesehen. Und N24 kenne ich als Teamfahrer, Einzelfahrer und Helfer. Mir gefallen alle Perspektiven. Nur das Wetter gefällt mir immer wieder ... nicht! Temperatur und Niederschlagsmenge stimmen manchmal, doch dem Nortorfer Wind ist Empathie ein stetes Fremdwort. Respekt an alle Teilnehmer, die mentale Stärke beweisen und den äußeren Bedingungen ... und den Verführungen der köstlichen Bewirtung Runde um Runde widerstehen ...

@ Hans47: Danke. Du hast noch einiges vor. Gutes Gelingen!

Schatz & Lars

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