100Seenland Radmarathon

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100Seenland Radmarathon

Beitragvon Fernhusumerin » 15.07.2019, 18:11

Am Samstag bin ich in der Lausitz den Radmarathon gefahren.
Lausitz? Ja, das ist nicht eben um die Ecke und das Startgeld ist für einen Marathon auch etwas höher... aber wenn man vielleicht ein paar Tage Urlaub draus macht, lohnt es sich.... es waren übrigens so einige bekannte Nordlichter da...

Das Zentrum der Veranstaltung ist Großräschen, die Gegend dort ist geprägt vom ehemaligen Braunkohleabbau und heute werden aus diesen Abraumhalden riesige Seen gemacht. Vor 2 Jahren war ich schon einmal dort und damals lag der neue Hafen noch völlig auf dem Trocknen, heute ist immerhin schon Wasser drin, wenn auch noch nicht viele Boote. Noch sind die Wasser-Verbindungen zwischen den Seen aber noch nicht völlig geflutet und somit noch nicht schiffbar. In Großräschen finden von Freitag bis Sonntag zahlreiche Rad, Lauf- und Inlineskate Veranstaltungen statt.... wer will kann sich somit in mehreren Veranstaltungen messen. Die Nacht vor der Veranstaltung habe ich in meinem Kombi auf dem Gelände geschlafen, danach habe ich mir ein Hotelzimmer, allerdings etwas entfernt, gegönnt.

Samstag gibt es den Radmarathon und die RTFs. Ein Großteil der Strecke findet auf den um den Seen angelegten breiten Radwegen, fern vom Autoverkehr statt... herrlich! Zudem ist die Strecke ziemlich flach.... Geschwindigkeitsrekorde werden nur durch einige heftige Schlenker nur schwer erreicht. Es gibt zwei Verpflegungspunkte, die jeweils 2 mal angefahren werden, insbesondere der 2. in Schippkau ist einfach sehenswert. In einer alten Doppelhaussiedlung ist dies ein kleines Volksfest... mit Livemusik, es wird fast alles aufgetischt was das Radfahrerherz wünscht (Suppe, Wurst, Kaffee, Eis mit Kompott, Kuchen, alkoholfreies Bier... ). Die Siedlung macht mit... Daneben gibt es einige Anwohner die ohne ihre Mine zu verziehen am Gartenzaum stehen und aufpassen, dass keiner sein Rad dagegen lehnt. Einfach sehenswert!

Leider sind wir auch mal wieder nass geworden, aber so einige Schauer konnten wir geschickt umfahren. Es war jedoch nicht kalt, der Wind hielt sich in Grenzen und ich hatte die ganze Zeit prima Windschatten (vielen Dank nochmal an meine Mitfahrer). Die 201km waren somit gut zu schaffen, auch wenn meine Beine bergauf am Ende nicht mehr all zu schnell wollten.....

Also wer mal woanders fahren will, dem sei diese Veranstaltung ans Herz gelegt... und ein Tipp: wer sich früh anmeldet spart einiges an Startgeld!

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