RTF Rund Jasmunder Bodden -Tour d´Allée, Binz '08 (Berichte)

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ChristianE
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RTF Rund Jasmunder Bodden -Tour d´Allée, Binz '08 (Berichte)

Beitragvon ChristianE » 11.10.2008, 22:42

Hallo RadlerInnen,

hier ein Reisebericht in Stichpunkten der heutigen RTF auf Rügen:

Gut:
- super Wetter
- 500 Starter
- tolle Landschaft
- einziger, dafür aber super ausgestatteter Verpflegungspunkt zur Halbzeit an der Wittower Fähre
(frischer Kuchen direkt vom Rügener Bäcker)

Nicht ganz so gut:
- Strecke führt oft über viel befahrene Straßen, wobei einen allzu oft der gemeine Rüganer Autofahrer daran erinnert, dass man den Radweg verfehlt hat...
- im Zielbereich Kirmes-Techno und Schlager in Diskolautstärke, wodurch ein Radler-Smalltalk schnell mal zum Gebrülle ausartet...

Fazit: Super Veranstaltung zum, Saisonausklang!

Grüße aus Rostock
Christian
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RobertM
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RTF Tour d´Allée, Binz (Bericht)

Beitragvon RobertM » 12.10.2008, 11:57

Moin,

hier mein Bericht zur gestrigen RTF: In einigen Punkten schließe ich mich Christian an, super Wetter, Anzahl der Starter, wenn man bedenkt, welche Jahreszeit wir haben und die tolle Landschaft. Alle restlichen Punkte an einer RTF, um es mal kurz zusammenzufassen waren miserabel.

Das Wochenende fing schon schlecht an. Als ich in Stralsund mit dem Rad am Bahnhof ankam, musste ich feststellen, dass mein Hinterrad einen Platten hatte. Zum Glück gibt es einen Radladen am Bahnhof, hier noch fix Luft getankt und ab nach Hause. Von einem Schaden am Schlauch bin ich nicht ausgegangen, da ich ungefähr dreieinhalb Stunden mit dem Zug unterwegs war, ich das Rad auch nicht im Blickfeld hatte und vielleicht ein paar Scherzbolde die Luft abließen. Gestern musste ich aber erneut einen Platten feststellen. Da ich aber nicht mehr genug Zeit hatte den Schlauch zu wechseln, sonst wäre ich nicht rechtzeitig zu Start da gewesen, habe ich erstmal wieder nur für Luft gesorgt.

In Binz angekommen, unterwegs habe ich noch Frank und Michi kennengelernt, machten wir uns auf zum Start. Von Niedersachsen her gewohnt waren die Züge bei RTF's immer rappel voll, doch hier waren man gerade sieben Leute im Zug. Später am Start sah ich, dass viele mit dem Auto angereist waren. Bei der Anmeldung fragte ich gleich nach dem Reparaturservice, der auf dem Anmeldebogen beschrieben stand. Der Herr Richter, Besitzer eines Radhandels, kümmerte sich ehrenamtlich um die Reparaturen. Vielen Dank nochmal für die schnelle Reparatur.

Nach dem nun alles wieder lief, fuhren Michi, Frank und ich dem letzten Block an Fahrern hinterher. Beide hatten dieses Jahr noch nicht viele Kilometer gefahren, fuhren daher ein gemütliches Tempo. Mit dem starkem Gegenwind kämpfend ging es Stück für Stück über Neu Mukran nach Lietzow. Hier mussten wir auf den Radweg ausweichen, da sich die Autofahrer mit einem Hup- und Handgestenkonzert dafür bedankten, dass wir "ihre" Straße missbrauchten. Wenige Kilometer später trennten wir uns von Michi, sie wollte ihr eigenes Tempo weiterfahren.

Frank im Windschatten fuhren wir bis zur Streckenteilung gemeinsam weiter. Stellenweise mussten wir wieder auf den Radweg ausweichen, dieser aber in einem Zustand war wie ich ihn bisher noch nicht erlebt hatte. Bei jeder Bodenwelle (manche bis zu 4 cm hoch) hatte ich Angst um mein Rad. Streckenteilung war bei km 25. Bis dahin wurde noch kein Kontrollpunkt durchlaufen. Frank wollte hier auf Michi warten. Wir wollten uns am Ziel wieder treffen. Ich fuhr die 70er Strecke weiter.

Dank des welligem Straßenbodens und dem Gegenwind ging es mit einem Schnitt von nur 20 km/h vorwärts. Auch nach 30 km war kein Kontrollpunkt in Sicht. Erst bei km 45 war dann der einzige Kontrollpunkt der 70er Strecke erreicht. Hier hielt ich mich nur kurz zum verschnaufen auf. Es gab Muffins und Getränk, soweit ich sehen konnte. Einen Riegel noch aus eigener Tasche verzehrt, ging es zum Endspurt. Nach 2:50 h und 73 km erreichte ich das Ziel.

Bei der Anmeldung konnte man dann seine Urkunde in Empfang nehmen und diverse Stückchen Kuchen. Was für mich auch neu war, ich konnte meine Nummer behalten. Zur Musik, gab es auch was vom Grill. Ich legte eine kurze Pause ein und hielt nach Frank und Michi ausschau. Da die Nummern nicht eingesammelt wurden, war es auch nicht möglich zu prüfen, ob die beiden schon angekommen waren. Nach einer halben Stunde machte ich mich auf dem Weg zum Bahnhof, zurück nach Stralsund.

Mein Fazit:

Es wird das erste und letzte mal gewesen sein, dass ich an dieser RTF teilgenommen habe. Eigentlich schade, da Rügen eine schöne Landschaft zu bieten hat, aber diese dank der schlechten Straßen und Radwegverhältnisse schlecht zu erkunden ist. (s. Beitrag von Oliver``Olli´´Heigl Radfahren auf Rügen - Mehr Verbote als Radwege) Auch die Hilfe durch Polizisten, die an diversen Stellen Kreuzungen und Übergänge sicherten, ändert nichts an der Tatsache, dass Rügen sich für eine RTF nicht eignet, solange die Straßen nicht komplett gesperrt werden und auf die miserablen Landstraßen verzichtet wird. Unverantworlich aus meiner Sicht auch die Teilnahme von Kindern an dieser RTF. Ich kann nicht sagen, ob für die kleinen eine andere Strecke vorgesehen war, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man sie über immerhin 45 km lange Kurzdistanz scheucht.

Schade um die 20 Euro für den gestrigen Tag.
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Beitragvon Superflu » 18.10.2008, 19:14

Hallöchen,

hier mein Beitrag zur Ehrenrettung der Tour'd'Alle…
Ich bin gemeinsam mit Christian gestartet und pflichte ihm im Ganzen bei. Mein Fazit fällt allerding eher positiv aus.

Alle Helfer waren super bemüht und die Verpflegung an der Fähre perfekt. Im Vergleich zu früheren Jahren hat durch den Gruppenstart auch die Hektik und somit die Sturzgefahr abgenommen. Die Streckenführung war eigentlich auch nicht schlecht und für den Charakter vieler Rüganer (hupende Undercover-Hilfspolizisten die nur neidisch sind weil sie nicht Rad fahren können) kann der Veranstalter ja nicht. Die Huperei hätte man an mancher Stelle durch Radwegnutzung umgehen können. Vielleicht sollte man die Insulaner über die Lokalpresse vorbereiten und um Rücksicht bitten.

Also ich werde im kommenden Jahr sicher wieder teilnehmen, die Landschaft und den leckeren Kuchen an der Fähre geniessen.

Frische Grüße aus Rostock,

Ulf.
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Beitragvon RobertM » 18.10.2008, 23:12

Vielleicht bin ich ja durch die RTF's in Niedersachsen verwöhnt, aber in Punkte Strecke und Sicherheit sollte die RTF besser ausgebaut werden. Mir ist schon klar dass durch die Tatsache der Insel, die Auswahl der Strecken sehr begrenzt ist. Auch gegen die Nutzung der Radwege habe ich nichts einzuwenden, aber solch Radwege habe ich nicht einmal in der näheren Umgebung von Stralsund entdeckt. Ich denke, das Rügen hier Nachholbedarf hat in Sachen Radtourismus.
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Gert
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Beitragvon Gert » 27.10.2008, 18:49

Hallo Ihr Mitstreiter,
endlich bin ich wieder nach drei schrecklichen Monaten online, die Telekom läßt grüßen!!! Der Hausbau war dagegen ein Klacks! :wink:

Nun aber zum eigentlichen Thema, ich empfand die diesjährige Tour besser organisiert, vor allem war es eine flüssigere Fahrt über die Strassen. Im letzten Jahr war die Unfallgefahr auf den recht engen Radwegen sehr hoch (gerade für Kinder). Es haben sich durch diese Möglichkeit mehr Gruppen gebildet, die wirklich diszipliniert fuhren, so jedenfalls mein Eindruck.

Die Strecke ist zwar, so wie RobertM schreibt, zum Teil recht wellig, es ist zur Hälfte keine Rennstrecke! Dieses Jahr hatten wir aber das seltene Glück, dass der Wind aus Süd wehte, so das die schnelle Strecke über Altenkirchen, ab der Fähre, super zu fahren war.

Was die Autofahrer angeht, das kennt man von den Rüganern schon aus den Vorjahren, einfach ignorieren, für Lernerfolge ist es auch bei denen nicht zu spät. :twisted:

Unsere Truppe war jedenfalls zufrieden und werden 2009 wieder dabei sein.

Bis bald Gert

Ihr könnt mehr lesen und sehen unter:
http://radsportgruppe.sv-hanseklinikum- ... eviews.php :roll:
nichts ist unmöglich!!!
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Beitragvon Helmut » 27.10.2008, 20:56

Moin Gert,

ja, so unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein, wobei jeder aus seiner Sicht sicherlich recht hat.

Vielleicht schaff ich es 2009 ja mal in Eure Gegend zu kommen und dann evtl. diese RTF zu fahren. Wenn ich schon mal da wäre, würde ich allerdings viel lieber Fischland-Darß-Zingst und Hiddensee auf eigene Faust abradeln.

Gruß, Helmut
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Gert » 16.11.2008, 18:10

Hallo Helmut,

dass werden wir mal demnächst genauer besprechen, da kann ich sicher behilflich sein :Freu: !

Gruß Gert
nichts ist unmöglich!!!

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