Neue Ideen zum Fortbestand von RTF (Diskussion)

bikerede

Neue Ideen zum Fortbestand von RTF (Diskussion)

Beitragvon bikerede » 02.05.2010, 19:27

So nun habe ich mir die vielen Beiträge mal in Ruhe durchgelesen, nicht nur zu diesem Thema (Anmerkung Helmut: Ausgangthema war "Stargeld für RTF"). Leider muss auch ich feststellen, das Kritik in diesem Forum nicht gerne gesehen wird. Aber man muss hier ja nicht schreiben wer nicht will. Aber dann bewegt man auch nichts. Kritik ist der Motor unseres Handelns und Seins. Nicht war Helmut???

Zum Thema: Vereinsarbeit ist schwierig und altmodisch. RTF´s sind altmodisch, vllt. sinnvoll, aber nicht notwendig um Radsport zu trainieren, auszuleben etc. An den Kontrollstellen findet man überwiegend Vereinsmitglieder im fortgeschrittenen Alter Ü 50. Häufig stelle ich auch fest, das mache Kontrollstellen mit nur 2 Leuts "bestückt" sind. Zu wenig wenn ne Horde Wahnsinniger Essen, Getränke und Stempel haben wollen. Das gleiche gilt für die Anmeldestellen. Immer öfters werden auch Radunkundige an die Tische gesetzt, die von fast nix eine Ahnung haben, wissen nicht mal wie eine RTF Karte auszufüllen ist. Warum tun Veranstalter dies? Weil kein bis wenig Personal da ist. Also nix gegen die "Alten Herren und Damen", aber bringt das alte Denken und Handeln den Radsport weiter?

Das bekannte Strickmuster der Radsportvereine hat sich in den letzten 15 Jahren nicht verändert. Die RTF´s sind immer die gleichen, die gleichen Strecken, häufig immer schlechtere Verpflegung, schlechte Medienvorbereitung (WWW), steigende Preise. Ja das liebe Geld, Genehmigungverfahren kosten Geld, Mühe und wofür? Die meisten Nicht BDR Fahrer machen vieles kaputt, sie fahren über rote Ampeln, BDR-Mitglieder tun dies auch, sicher, viele zahlen nicht, kennen weder Benehmen noch sonst irgendwelche Regeln.

Der RTF ist tot, die Teilnehmerzahlen sinken, das ist Fakt. Zu viele Termine in einer Region an einem Wochenende, zu viel Konkurenz.
Zumindest in der Hannover Region.

Neue Ideen, neue Inhalte, neue Konzepte müssen her. Z. B. RTF nur für BDR-Fahrer die organisiert sind, keine "privaten Trimm-Fahrer", gemeinsamer Start, wie vor 10 Jahren noch, heute fährt doch jeder schon 30 Min. früher los. Trimmfahrer sollten dreifach drauf zahlen.

Hat jemand mehr Ideen?
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Beitragvon Konkursus » 02.05.2010, 20:55

Dreifaches Startgeld für Trimmfahrer find ich gut. Es ist überhaupt eine perfekte Idee.

Mehr Geld kann ich nämlich gar nicht sparen. Ich fahre dann nämlich zu keiner RTF mehr (und störe dort auch die BDR-Fahrer nicht mehr) und mache statt dessen eine zusätzliche Trainingsfahrt mit Freunden und Bekannten.

Startgeld wird gespart und Spritgeld obendrauf. Dass ich keinen preiswerten Kuchen mehr bekomme (teilweise nur 50 Cent/Stück), muss und kann ich wohl verschmerzen.

Ich bin gestern die RTF "Roter Fuchs" gefahren mit 478 Teilnehmern. Nach den Statistiken der Vorjahre verteilen sich die Starter je zu 50% auf BDR- und die blöden Trimmfahrer. Wenn man die erst einmal endlich weg hat, bleiben 239 BDR-Fahrer für die verschiedenen Strecken. Unter Berücksichtigung der verschiedenen angebotenen Strecken bleibt einem nur noch übrig, frei nach Loriot zu fragen: "Ja, wo fahren sie denn".

Wenn Ideen gefragt sind, sollte man die Sache vielleicht noch weiterspinnen. Auch jeder BDR-Fahrer, der nicht in der Lage ist, die RTF mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 30 km/h zu fahren (kann natürlich auch erhöht werden), sollte ein zusätzliches Startgeld bezahlen.

Ich glaube, weitere Ideen sollten doch kein Problem sein. :mad: :mad:

Viele Grüße

Konkursus
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Beitragvon Netzmeister » 02.05.2010, 21:22

Einige der hier geposteten Gedanken wurden sicher schon in die Tat umgesetzt. Anders ist es nicht zu erklären, warum eine der besten (wenn nicht die beste) RTF in Niedersachsen auf unbestimmte Zeit eingestellt wurde: Achter de Diecken in Aurich, war lange Zeit mein Saisonhöhepunkt und wurde vom MTV Aurich dieses Jahr nicht mehr angemeldet. So weit zu hören und zu lesen war, wird es erst einmal keine Neu- bzw. Wiederauflage geben. Ein echter Verlust für die RTF-Szene.

Auf der anderen Seite wurden dieses Jahr mehr RTFs als je zuvor angemeldet und gerade im Großraum Hannover braucht man mittlerweile kein Auto mehr, um regelmäßig Veranstaltungen zu besuchen. Allerdings werden RTFs austauschbar und langweilig - 20 Jahre RTF mit immer den gleichen Strecken und du brauchst keine Beschilderung mehr :? .

Um den RTFs nicht den Todesstoß zu versetzten, braucht man neue Ideen und engagierte junge Menschen, die sich nicht an den Spielekonsolen selbst verblöden. Erfahrungen der alten Hasen und die Ideen junger Mitglieder müssen zusammengeführt werden. Nur so lassen sich neue Impulse verwirklichen und die RTF am Leben erhalten.
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Beitragvon mad.mat » 02.05.2010, 21:24

Ich hab mich auch immer geschämt als Trimmfahrer zu starten, deshalb hab ich jetzt ne Nummer und bin ganz toll.

Trimmfahrer sollten am Start für mindestens 30 Euro ein Timmy Trikot erwerben müssen, dass dann auch zwingend getragen werden muß.
Wir sehen uns da oben, Tschüss Helmut
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Beitragvon Helmut » 02.05.2010, 21:59

bikerede hat geschrieben:Leider muss auch ich feststellen, das Kritik in diesem Forum nicht gerne gesehen wird. Aber man muss hier ja nicht schreiben wer nicht will. Aber dann bewegt man auch nichts. Kritik ist der Motor unseres Handelns und Seins. Nicht war Helmut???
Und nun? Was soll Deine Kritik an meinem Handeln denn bitte bewirken? Zunächst löst sie bei mir nur ratloses Kopfschütteln aus. Wenn Du als "mein Motor" agieren möchtest, musst Du schon konkret werden, was ich deiner Meinung nach wann und wie falsch gemacht habe und wie ich es nach deiner Überzeugung besser gemacht hätte.

Ich habe nichts gegen Kritik, aber sie sollte konstruktiv und auf die Sache, nicht auf die Person ausgerichtet sein. Wer dies nicht achtet, der muss mit Kritik an der eigenen Person rechnen, nicht nur von mir.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
bikerede

Beitragvon bikerede » 03.05.2010, 06:30

Konkursus hat geschrieben:Dreifaches Startgeld für Trimmfahrer find ich gut. Es ist überhaupt eine perfekte Idee.

...

Wenn Ideen gefragt sind, sollte man die Sache vielleicht noch weiterspinnen. Auch jeder BDR-Fahrer, der nicht in der Lage ist, die RTF mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 30 km/h zu fahren (kann natürlich auch erhöht werden), sollte ein zusätzliches Startgeld bezahlen.

Ich glaube, weitere Ideen sollten doch kein Problem sein. :mad: :mad:
Genau so sollten wir es machen.... Feine Idee....
bikerede

Beitragvon bikerede » 03.05.2010, 06:44

So nun mal Spaß beiseite: Helmut, es wäre ne feine Sache gewesen, du wärst nicht gleich wieder auf feine, leichte Kritik angesprungen wärst, sondern hättest es einfach mal so hingenommen, dann wären wir sicher schon etwas weiter. Fakt ist, das einige Schreiber neben dir und du selbst, ehrlich gesagt immer den selben Inhalt publizieren. Nur die RTF´s werden ausgetauscht. Und das schlimme daran ist, dass immer die selben Pappnasen es sind, die hier Dinge veröffentlichen und publizieren was für tolle Radsporthechte sie doch sind, aber grundsätzlich bei fast jedem RTF gegen Regeln verstoßen. Einige haben dich schon mal dran erinnert, du solltest das wirklich geschehene mal überprüfen. Die RTF-Welt ist nicht mehr die, die sie mal noch 10 Jahren war.

Kritik kann ich nur an Personen richten und wenn es nicht hilft, dann werden sie geholfen. Damit dann was ankommt, muss man dann auch mal zum Schlag unter die Gürtellinie ansetzen, ansetzten wohl bemerkt.

Hast du denn nun auch was zum Thema zu schreiben?

Ich bin der Meinung das Trimmfahrer komplett ausgeschlossen werden sollten, um in der Hoffnung zu sein, sie würden sich einem Verein anschliessen. Das wäre ein Gewinn für alle. Warum ich gegen die Trimmfahrer bin: Ganz einfach: Am Samstag in Giesen war eine Gruppe Triathleten aus Hildesheim auf der 115 km Runde unterwegs. Davon mal abgesehen das die Jungs 20 km vor dem Ziel nicht mehr konnten und von mir als 43ig-jähriger in Ziel "geschleppt" wurden, wiesen sie nun mal nicht gerade den Hauch einer Gruppendynamik auf. Die Jungs sind es nun mal gewohnt nur allein zu fahren. Kurz um: die Jungs konnten und werden es wohl auch nicht mehr lernen in einer Gruppe zu fahren.

Das ist nur ein Grund. Einer von vielen.
bikerede

Beitragvon bikerede » 03.05.2010, 06:44

Netzmeister hat geschrieben:Einige der hier geposteten Gedanken wurden sicher schon in die Tat umgesetzt. Anders ist es nicht zu erklären, warum eine der besten (wenn nicht die beste) RTF in Niedersachsen auf unbestimmte Zeit eingestellt wurde: Achter de Diecken in Aurich, war lange Zeit mein Saisonhöhepunkt und wurde vom MTV Aurich dieses Jahr nicht mehr angemeldet. So weit zu hören und zu lesen war, wird es erst einmal keine Neu- bzw. Wiederauflage geben. Ein echter Verlust für die RTF-Szene.
Kannst du uns auch verraten, warum der RTF eingestellt wurde?
bikerede

Beitragvon bikerede » 03.05.2010, 06:47

Netzmeister hat geschrieben:Um den RTFs nicht den Todesstoß zu versetzten, braucht man neue Ideen und engagierte junge Menschen, die sich nicht an den Spielekonsolen selbst verblöden. Erfahrungen der alten Hasen und die Ideen junger Mitglieder müssen zusammengeführt werden. Nur so lassen sich neue Impulse verwirklichen und die RTF am Leben erhalten.
Genau das ist der Punkt. Hinzu sollten sich dann auch noch Zeitgenossen gesellen, die Kritikfähig sind.
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Beitragvon thomas-hh » 03.05.2010, 08:04

Da ich nicht zu den Fahrern gehöre, die sich hier mit Heldentaten zu Wort melden, aber dafür zu den vielen, die sich an die Regeln (für die es ja gute Gründe gibt) halten, äußere ich mich jetzt auch mal. Schon vor ein, zwei Jahren war ich ziemlich angefressen, als hier jemand von den "Einzelfahrern, die in der Gegend rumtingeln" schrieb. Ziemlich kurzsichtig, wie ich fand.
bikerede hat geschrieben:Ich bin der Meinung das Trimmfahrer komplett ausgeschlossen werden sollten, um in der Hoffnung zu sein, sie würden sich einem Verein anschliessen. Das wäre ein Gewinn für alle. Warum ich gegen die Trimmfahrer bin: Ganz einfach: Am Samstag in Giesen war eine Gruppe Triathleten aus Hildesheim auf der 115 km Runde unterwegs. Davon mal abgesehen das die Jungs 20 km vor dem Ziel nicht mehr konnten und von mir als 43ig-jähriger in Ziel "geschleppt" wurden, wiesen sie nun mal nicht gerade den Hauch einer Gruppendynamik auf. Die Jungs sind es nun mal gewohnt nur allein zu fahren. Kurz um: die Jungs konnten und werden es wohl auch nicht mehr lernen in einer Gruppe zu fahren.

Das ist nur ein Grund. Einer von vielen.
Herrje, ich glaube, da wirst Du enttäuscht werden. Mal abgesehen davon, dass ich den Begriff "Trimmfahrer" für altbacken und ziemlich bescheuert halte, gehöre ich zu den RTF-Teilnehmern, die sich keinem Verein angeschlossen haben. Wenn ich das wollte, dann hätte ich es getan. Und ein Ausschluss von den RTF wird weder mich noch das Gros der Teilnehmer zu einem Vereinseintritt veranlassen.

Abgehalten hat mich bisher nicht, dass man ein, zwei Mal im Jahr zu gemeinschaftlicher Arbeit herangezogen wird oder dieser popelige Vereinsbeitrag, der durch Vorteile locker aufgewogen wird, sondern schlicht Zeitmangel (der mich auch seit zwei Jahren von RTFs abhält), Nullbock auf Vereinsmeierei und Rudolf Scharping als BDR-Chef. Diese Gründe mögen für Dich nicht ausreichend sein, für mich sind sie es.

Wenn Einzelfahrer nun an RTFs nicht mehr teilnehmen dürften, wird dies nicht zu einem Wachstum der Vereine beitragen, sondern sie weiter aushungern. RTFs sind schließlich auch Werbeveranstaltungen für die ausrichtenden Vereine.

Naja, von einer Gruppe von Triathleten auf die große Anzahl Einzelfahrer zu schließen, ist ziemlich :roll: schlicht gedacht. Wenn dies aber nur ein Grund von vielen ist, dann führe sie doch auf. Möglicherweise bekommst Du dann mehr Zustimmung.

In folgenden Punkten, die Dich offensichtlich nerven, gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, weil sie die Genehmigungen für derartige Veranstaltungen gefährden und der Leistung der Vereinsmitglieder nicht gerecht werden:

- Nichteinhalten der Verkehrsregeln (übrigens wurde ich von Vereinsmitgliedern angefaucht, als ich an einer roten Ampel anhielt,: "Das ist ein Industriegebiet und es ist Sonntag". Und?
- Starten außerhalb der offiziellen Startorte und vor den Startzeiten. Hier wird die Nachbarschaft am wenigsten genervt und Informationen zur Strecke (Baustellen, Straßenzustand etc.) gegeben. Übrigens wird dies gern auch von Gruppen anderer Vereine praktiziert, weniger von Nichtvereinsmitgliedern.
- Nichtentrichten des RTF-Beitrages.
- RTFs als Rennen statt als Vergnügen zu betrachten, bei dem man andere Fahrer kennenlernen, die Landschaft genießen und sich sportlich betätigen kann.

Wenn sich aber jemand ein wenig überschätzt und auf der Strecke schwächelt..... dann, finde ich, sollte dies kein Problem sein. Freu' Dich, dass Du gut genug warst, so eine Gruppe ins Ziel zu schleppen. Hättest Du ja nicht müssen.

Schließt Nichtmitglieder ruhig aus, bekommt RTFs leichter genehmigt, fahrt in Kleinstgruppen durch die Landschaft, behindert den motorisierten Verkehr weniger, könnt Eure Beiträge und Gebühren an den BDR nicht mehr bezahlen (der sich dann Figuren wie Scharping hoffentlich nicht mehr leisten kann) und schaut entspannt zu, wie ein Verein nach dem anderen den Bach runtergeht - und seht dann ein, dass dies nicht die Lösung war, um Vereine zu verjüngen, moderner zu gestalten (auch die Eigenwerbung per Internet). Mir wurscht, denn wenn ich als schmarotzender, anarchistischer Einzeltingler betrachtet werde, der nur ein Hindernis auf dem Weg der Erneuerung des Radsports darstellt, dann kann ich auf RTFs auch verzichten. Ich habe nämlich ein anderes Bild von mir.

Ich winke dann ;-) mal - weniger grinsend - hinter den Vereinen her, die sich dann auflösen.

In diesem Sinne und gar nicht böse.

Thomas
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Dilemma...

Beitragvon Blueberry » 03.05.2010, 08:41

Moin,

ich glaube, ein großer Teil er RTF-Szene steckt in einem Dilemma... auf der einen Seite möchte man gern die Tradition der RTFs pflegen, aus den unterschiedlichsten Gründen. Wie weiter oben geschrieben wurde - es hat sich seit (mindestens) 15 Jahren nichts geändert, ausser das viele Helfer und Teilnehmer in Würde gealtert sind.

Aber wollen die meisten RTFler eigentlich Veränderungen? Klar, ab und an mal ne neue Strecke, aber eigentlich ist es doch auch angenehm, die alten Strecken aus dem FF zu kennen... Neue Startorte? Och nöö, bei dem alten weiss ich wenigsten, wie ich da hin komme und wo die Klos und Duschen sind...

Verpflegung: Ich schlage eine Wetter bei Gottschalk vor - erkenne mindestens 5 RTFs am Kuchen, an den Riegeln und am Getränk...

Und ich muss gestehen, ich bin jemand, der durchaus auch diese o. g. Punkte geniesst...

Das Problem ist sicherlich, dass so eine RTF auf den Schultern der "Alten" ruht... sowohl von der Organisation als auch bei der "geordneten" Durchführung (Anhalten an den Ampeln, Beachten der StVO etc.). Die "Jungen" wollen eher den Spassfaktor. Sich aber nicht wirklich in die Organisation so einer RTF einbringen oder sich Gedanken machen, was könnte man verbessern oder wie könnte man RTFs wieder attraktiver machen.

Ok, das mag jetzt alles etwas pauschal sein, aber grundsätzlich sind das meine Erfahrungen und Gedanken zu diesem Thema. Keine Lösung ist es auf jeden Fall, die sog. "Trimmfahrer" ausschliessen zu wollen oder aber mit höherem Startgeld zwingen, Vereinsmitglied zu werden...

Ich persönlich mag die RTF Szene so wie sie ist. Für das Fehlverhalten der Teilnehmer kann der Veranstalter ja nichts. Jeder Teilnehmer kann für sich selbst entscheiden, ob er die 10 Euro zahlen und 50 km mit dem Auto zum Startort fahren will. Und jeder kann schliesslich in den Verein seiner Wahl eintreten und aktiv an neuen Ideen und Verbesserungen mitarbeiten.

Wer es nicht will - bleibt eben zu Hause und fährt mit seinen Kumpels eben eine kostenlose Runde.
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Beitragvon Netzmeister » 03.05.2010, 10:32

bikerede hat geschrieben: Kannst du uns auch verraten, warum der RTF eingestellt wurde?
Nein.
Aber Du kannst den MTV Aurich mal befragen, der wird die Antwort ganz sicher wissen.
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Beitragvon Oldboy » 03.05.2010, 10:40

mad.mat hat geschrieben:Ich hab mich auch immer geschämt als Trimmfahrer zu starten, deshalb hab ich jetzt ne Nummer und bin ganz toll.

Trimmfahrer sollten am Start für mindestens 30 Euro ein Timmy Trikot erwerben müssen, dass dann auch zwingend getragen werden muß.
:Greis: und was mach ich mit meinem Elbkult Trikot ????
Ich würde es Dir schenken, aber Du fährst ja jetzt auch immer die kurzen Strecken :Totlach:
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Beitragvon snief » 03.05.2010, 13:19

Fehlverhalten etc. hat nichts mit Vereinszugehörigkeit oder nicht zu tun. Insofern gewinnt man mit Ausschluss von Nicht-BDRlern gar nix.

Im übrigen kann ich allen, die Ideen und Wünsche an modernere, attraktivere, günstigere RTFs haben - nicht nur virtuell meckern, sondern rein in die Organisation. Es liegt doch auch an jedem einzelnen, wie die Zukunft solcher Veranstaltungen aussieht.
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Beitragvon Helmut » 03.05.2010, 13:20

bikerede hat geschrieben:So nun mal Spaß beiseite: Helmut, es wäre ne feine Sache gewesen, du wärst nicht gleich wieder auf feine, leichte Kritik angesprungen wärst, sondern hättest es einfach mal so hingenommen, dann wären wir sicher schon etwas weiter.
Wer mich kritisiert, wird eine Antwort von mir bekommen. Ob uns das weiterbringt, hängt von der Kritik ab. Die von Dir an mir vorgetragene hilft mir nicht. Das gilt auch für dieses Statement von Dir.
bikerede hat geschrieben:Fakt ist, das einige Schreiber neben dir und du selbst, ehrlich gesagt immer den selben Inhalt publizieren. Nur die RTF´s werden ausgetauscht.
Auf allen Fernsehkanälen sind immer die gleichen Kommentatoren zu sehen. Wenn man die des einen Kanals langweilig findet, sollte man auf einen anderen wechseln.
bikerede hat geschrieben:Und das schlimme daran ist, dass immer die selben Pappnasen es sind, die hier Dinge veröffentlichen...
Ja, das gilt auch für diesen Fred, in dem man immer die gleichen Forumsnamen lesen kann, Deinen gleich fünf mal und es könnte mehr werden. Wer's langweilig oder nervig findet, sollte einfach nicht hinschauen.
bikerede hat geschrieben:... aber grundsätzlich bei fast jedem RTF gegen Regeln verstoßen.
Das ist pauschaliert und maßlos übertrieben. Eine Unverschämtheit so etwas zu schreiben.
bikerede hat geschrieben:Einige haben dich schon mal dran erinnert, du solltest das wirklich geschehene mal überprüfen.
Und wenn man mich hundert Mal dazu auffordert, so kann und werde ich dies nicht tun. Wenn jemand etwas falsches liest, kann er mich darauf hinweisen. Wenn ich es dann für nötig erachte, werde ich dem Hinweis folgen.
bikerede hat geschrieben:Die RTF-Welt ist nicht mehr die, die sie mal noch 10 Jahren war.
Da hast Du recht. Was sich allerdings geändert hat, wie das zu werten ist und wie man darauf reagieren sollte, kann ich zwischen Deinem und meinem Standpunkt kaum Gemeinsamkeiten erkennen.
bikerede hat geschrieben:Kritik kann ich nur an Personen richten und wenn es nicht hilft, dann werden sie geholfen. Damit dann was ankommt, muss man dann auch mal zum Schlag unter die Gürtellinie ansetzen, ansetzten wohl bemerkt.
Da verwechselst Du was. Klar kann man Kritik immer nur an Personen richten. Man sollte dies allerdings tun, ohne dabei persönlich zu werden, wenn es um die Sache geht. Das ist Teil der Kritikfähigkeit, die Du ja einforderst. Wenn es allerdings um das Verhalten von Personen geht, muss man persönlich werden, so wie ich gleich.
bikerede hat geschrieben:Damit dann was ankommt, muss man dann auch mal zum Schlag unter die Gürtellinie ansetzen, ansetzten wohl bemerkt.
Da scheinst Du mir von Dir auf andere zu schließen. Du benutzt zwar das Wort "Kritikfähigkeit", verstehst aber offensichtlich dessen Sinn nicht. Auch "ansetzen" ist nicht akzeptabel, wenn es weltöffentlich geschieht. Mit dieser Meinung bist Du hier nicht willkommen.
bikerede hat geschrieben:Hast du denn nun auch was zum Thema zu schreiben?
Das tun ja schon andere. Ich muss mich nicht mit jeder Idee beschäftigen, Deine finde ich so irrwitzig, dass ich keine Lust habe dagegen zu schreiben.
Zuletzt geändert von Helmut am 03.05.2012, 22:50, insgesamt 2-mal geändert.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Helmut » 03.05.2010, 15:56

Liebe Leute,

wer verwertbare Ideen hat zum Thema RTF und wie man sie weiter verbessern kann, der mache bitte ggf. je Idee einen neuen Fred auf, damit die in diesem von Anfang völlig verunglückten Fred nicht untergehen.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
bikerede

Beitragvon bikerede » 04.05.2010, 08:03

Helmut hat geschrieben:
bikerede hat geschrieben:So nun mal Spaß beiseite: Helmut, es wäre ne feine Sache gewesen, du wärst nicht gleich wieder auf feine, leichte Kritik angesprungen wärst, sondern hättest es einfach mal so hingenommen, dann wären wir sicher schon etwas weiter.
Wer mich kritisiert, wird eine Antwort von mir bekommen. Ob uns das weiterbringt, hängt von der Kritik ab. Die von Dir an mir vorgetragene hilft mir nicht. Das gilt auch für dieses Statement von Dir.
bikerede hat geschrieben:Fakt ist, das einige Schreiber neben dir und du selbst, ehrlich gesagt immer den selben Inhalt publizieren. Nur die RTF´s werden ausgetauscht.
Auf allen Fernsehkanälen sind immer die gleichen Kommentatoren zu sehen. Wenn man die des einen Kanals langweilig findet, sollte man auf einen anderen wechseln.
bikerede hat geschrieben:Und das schlimme daran ist, dass immer die selben Pappnasen es sind, die hier Dinge veröffentlichen...
Ja, das gilt auch für diesen Fred, in dem man immer die gleichen Forumsnamen lesen kann, Deinen gleich fünf mal und es könnte mehr werden. Wer's langweilig oder nervig findet, sollte einfach nicht hinschauen.
bikerede hat geschrieben:... aber grundsätzlich bei fast jedem RTF gegen Regeln verstoßen.
Das ist pauschaliert und maßlos übertrieben. Eine Unverschämtheit so etwas zu schreiben.
bikerede hat geschrieben:Einige haben dich schon mal dran erinnert, du solltest das wirklich geschehene mal überprüfen.
Und wenn man mich hundert Mal dazu auffordert, so kann und werde ich dies nicht tun. Wenn jemand etwas falsches liest, kann er mich darauf hinweisen. Wenn ich es dann für nötig erachte, werde ich dem Hinweis folgen.
bikerede hat geschrieben:Die RTF-Welt ist nicht mehr die, die sie mal noch 10 Jahren war.
Da hast Du recht. Was sich allerdings geändert hat, wie das zu werten ist und wie man darauf reagieren sollte, kann ich zwischen Deinem und meinem Standpunkt kaum Gemeinsamkeiten erkennen.
bikerede hat geschrieben:Kritik kann ich nur an Personen richten und wenn es nicht hilft, dann werden sie geholfen. Damit dann was ankommt, muss man dann auch mal zum Schlag unter die Gürtellinie ansetzen, ansetzten wohl bemerkt.
Da verwechselst Du was. Klar kann man Kritik immer nur an Personen richten. Man sollte dies allerdings tun, ohne dabei persönlich zu werden, wenn es um die Sache geht. Das ist Teil der Kritikfähigkeit, die Du ja einforderst. Wenn es allerdings um das Verhalten von Personen geht, muss man persönlich werden, so wie ich gleich.
bikerede hat geschrieben:Damit dann was ankommt, muss man dann auch mal zum Schlag unter die Gürtellinie ansetzen, ansetzten wohl bemerkt.
Da scheinst Du mir von Dir auf andere zu schließen. Du benutzt zwar das Wort "Kritikfähigkeit", verstehst aber offensichtlich dessen Sinn nicht. Auch "ansetzen" ist nicht akzeptabel, wenn es weltöffentlich geschieht. Mit dieser Meinung bist Du hier nicht willkommen.
bikerede hat geschrieben:Hast du denn nun auch was zum Thema zu schreiben?
Das tun ja schon andere. Ich muss mich nicht mit jeder Idee beschäftigen, Deine finde ich so irrwitzig, dass ich keine Lust habe dagegen zu schreiben.
Helmut, leg dich wieder hin.....Du hast kein Plan
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Beitragvon Müllbeutelchen » 04.05.2010, 10:49

Irgendwie verstehe ich den ganzen Beitrag hier nicht. Ich selber fahre meine 10te RTF Saison.

Bislang kann ich keine Anzeichen für den hier heraufbeschworenen Tod der Szene erkennen, im Gegenteil. Mein Eindruck ist, das die Zahl der Teilnehmer immer noch zunehmend ist. Natürlich gibt es bei einzelnen Veranstalltungen mal kleine Schwankungen, die aber bei genauer Betrachtung auf Wetter und Parallel-Termine (HH-Marathon oder andere RTFs) zurückzuführen sind.

Was wird denn hier erwartet? Jährliche Zuwachszahlen von >10%? Es handelt sich hier doch nicht um Aktiengesellschaften, zum Glück!!!

Gruß M
Zuletzt geändert von Müllbeutelchen am 04.05.2010, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Helmut » 04.05.2010, 12:38

bikerede hat geschrieben:Helmut, leg dich wieder hin.....Du hast kein Plan
Das werde ich nicht tun, nur weil du das möchtest.

Und rate mal, wie wichtig es mir ist, ob du der Meinung bist, ob ich einen Plan hätte...
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon quasarmin » 04.05.2010, 14:11

Müllbeutelchen hat geschrieben:Irgendwie verstehe ich den ganzen Beitrag hier nicht. Ich selber fahre meine 10te RTF Saison.
......
Was wird denn hier erwartet? Jährliche Zuwachszahlen von >10%? Es handelt sich hier doch nicht um Aktiengesellschaften, zum Glück!!!
Moin

sehe ich genauso. Der Radsport bzw. Freizeitradfahren war eine Zeitlang ein ziemlicher Trend. Nun sind letztes Jahr ein paar RTFs ins Wasser gefallen, und die Teilnehmererwartungen waren zum Teil extrem hochgeschraubt. Dann der langanhaltende Schnee (Kälte war bisher nicht das Problem) der einige CTF vereitelt hat. Kein Wunder wenn die Szene nur langsam wieder in Schwung kommt. Mit den RTF-Beiträgen hat das denk ich nicht viel zu tun. Vielleicht ist auch inzwischen so etwas wie eine Sättigung eingetreten, die jetzt als rückläufige Entwicklung gesehen wird, weil das Wachstum nicht mehr so läuft wie die Jahre zuvor. Ein gutes Beispiel für den Trend sind Jedermannsrennen wie die CC, trotz ständig erhöhter Teilnahmekosten und immer weniger Leistung nehmen die Teilnehmerzahlen zu. Das sollte doch zu denken geben. Nur in Berlin war wohl die Erwartungshaltung ein wenig optimistisch.

Ich denke, der Trend zum Radsport ist ungebrochen, mag sein, dass die RTF als Veranstaltung nicht mehr jeden anspricht, und hier über neue Anreize wie Zeitmessung/Zeitlimits oder Ähnliches nachgedacht werden sollte. Ich selbst bekenne mich auch zu denen, die keine RTFs fahren, das hat sich aber aus meinem Fahrstil heraus entwickelt. Ich kann unmöglich in Gruppen mit Hand ständig am Bremshebel durch die Gegend rauschen in der ständig "Vorne" .. "Hinten" gebrüllt wird ;-)

Viele Grüße
Armin
"Bei langen Missionen sind Läuse störend." -- Aus dem Samurai-Handbuch
"Hagakure", 17. Jhdt.
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Dreckschleuder
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Beitragvon Dreckschleuder » 04.05.2010, 15:20

Ich selbst bekenne mich auch zu denen, die keine RTFs fahren, das hat sich aber aus meinem Fahrstil heraus entwickelt. Ich kann unmöglich in Gruppen mit Hand ständig am Bremshebel durch die Gegend rauschen in der ständig "Vorne" .. "Hinten" gebrüllt wird
Hi Armin,

dann darfst Du ja fast nur noch allein fahren. Das passiert bei RTFs, Marathons und Brevets doch gleichermaßen.

Ansonsten glaube ich schon, daß es reichlich Einflußfaktoren gibt, von Ökonomischen (längere Arbeitszeiten, weniger Freizeit / Gesamtkosten inkl. Anfahrt für eine Tour / Gesamtzeiteinsatz für das Hobby), über Diversifikation, da ja das Freizeitangebot stetig wächst, Profi-Sport-Negativeinfluß (fehlende Idole + Skandale) bis hin zu dem Umstand, daß es derzeit nicht mehr Trendsport ist.

Es ist dabei dann wohl schon zu überlegen, wie die Veranstaltungen gegenüber potentiellen Fahrern publik gemacht werden können und die Attraktivität für Neueinsteiger erhöht werden könnte.

Vielleicht ist ja Leihausrüstung hilfreich?
Vielleicht brauchen wir lokale Angebote?
Vielleicht brauchen wir neue Marketingkonzepte?
Vielleicht brauchen wir Attraktionen bei den Veranstaltungen?
Vielleicht brauchen wir RTF-Führungen für Newbies oder Kennenlerntouren?

Mehr vielleicht später.

Viele Grüße

Michael
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Re: Neue Ideen zum Fortbestand von RTF ("Diskussion&

Beitragvon radfreunde » 04.05.2010, 17:24

bikerede hat geschrieben:Zum Thema: Vereinsarbeit ist schwierig und altmodisch. RTF´s sind altmodisch, vllt. sinnvoll, aber nicht notwendig um Radsport zu trainieren, auszuleben etc.
Vereinsarbeit ist nicht schwierig, sondern lebt vom Konsens der aktiven Mitglieder. Wenn das Klima nicht stimmt, fliegt jeder Verein auseinander, ist aber nicht radsportspezifisch, sondern trifft auch Fußballvereine, Parteien, Kegelclubs, Kirchen etc., also alles wo man freiwillig ein- und austreten kann. Im Prinzip auch die Wirtschaftswelt, wenns in der Firma nicht stimmt, wechselt man. Was ist am "Verein" altmodisch? Oder ist das bezogen auf "Arbeit"? O.K., Arbeit ist bei vielen Konsumenten eher der Begriff Teamarbeit. Dafür steht bei denen "Team" = "Toll, ein anderer machts." Ich gebe zu, Arbeit ist altmodisch, aber von nix kommt nix. Wenn nicht ein paar Deppinnen und Deppen arbeiten, gibt's keine Veranstaltung, egal welche. RTF ist Arbeit, das ist glaube ich jedem klar.
bikerede hat geschrieben:An den Kontrollstellen findet man überwiegend Vereinsmitglieder im fortgeschrittenen Alter Ü 50. Häufig stelle ich auch fest, das mache Kontrollstellen mit nur 2 Leuts "bestückt" sind. Zu wenig wenn ne Horde Wahnsinniger Essen, Getränke und Stempel haben wollen. Das gleiche gilt für die Anmeldestellen. Immer öfters werden auch Radunkundige an die Tische gesetzt, die von fast nix eine Ahnung haben, wissen nicht mal wie eine RTF Karte auszufüllen ist. Warum tun Veranstalter dies? Weil kein bis wenig Personal da ist. Also nix gegen die "Alten Herren und Damen", aber bringt das alte Denken und Handeln den Radsport weiter?
Sich über das Personal zu beschweren (Ü50) ist billig. Erstens, die wissen, wie man Wertungskarten ausfüllt, die RTF-Anmeldung (da meinst Du sicher mit RTF-Karte) füllen die Teilnehmer selber aus und wenn sie damit Probleme haben, können sie sie vorher aus dem Internet herunterladen und mit Hilfe von Spellingchecker und anderen Hilfsmitteln ausfüllen (oder den großen Bruder machen lassen). Die Kontrollstellen dienen eigentlich nicht als Verpflegungsstellen, sondern richtig erkannt zur Kontrolle und abstempeln, das können in vielen Fällen sogar 5jährige. Der Imbiss und Getränke sind doch Zugabe, die mal besser, mal schlechter ausfallen. So ists nun mal, wenn man eine Landpartie macht. Bei einer RTF weiss man, dass man alle ca. 30 km was nachbunkern kann. Wer auf eigene Faust allein oder mit Freunden aufs Land fährt, stellt fest, dass in den Dörfern und kleinen Städten die Tankstellen auch rarer geworden sind und die Dorfkneipe mittags geschlossen, weil der Wirt keine Lust hat zu arbeiten.

Ob Kontrollstellen mit GoGo's (Genderpolicy: männlich oder weiblich) attraktiver werden, sei dahingestellt. Die meisten Hardcore Fahrer wollen Wasser, Kalorien egal welche und ein WC. Ich mache meist die 150 km-Kontrollstation, da gibt's keine "Weicheier".
bikerede hat geschrieben:Das bekannte Strickmuster der Radsportvereine hat sich in den letzten 15 Jahren nicht verändert. Die RTF´s sind immer die gleichen, die gleichen Strecken, häufig immer schlechtere Verpflegung, schlechte Medienvorbereitung (WWW), steigende Preise. Ja das liebe Geld, Genehmigungverfahren kosten Geld, Mühe und wofür? Die meisten Nicht BDR Fahrer machen vieles kaputt, sie fahren über rote Ampeln, BDR-Mitglieder tun dies auch, sicher, viele zahlen nicht, kennen weder Benehmen noch sonst irgendwelche Regeln.
Wenn ich mir die neugegründeten Vereine ansehe, darunter sind Universitätsvereine oder auch Ableger von Bundesligaaufsteigern (übrigens Glückwunsch), dann haben die alle ein Ziel, sie wollen radfahren. Einigen machen RTF's, einige sind nur willkommene Gäste. Sie beleben aber die Veranstaltung, da sie andere, nicht so altmodische Leibchen zu ihrem Trikot gemacht haben.

Wer erkennt, wer BDR Fahrer ist? Ich kenne Sportgruppen, die problematisch durch die Gegend heizen und es gibt Chaoten, die am liebsten allein fahren, nur haben sie keinen Plan wo's lang geht. So what, kaputt machen die keine Veranstaltung, nur schwieriger. Machen alkoholisierte den Kiez kaputt, nein, aber es gibt mehr Polizisten und private Wachdienste (Türsteher), und die machen das Feiern teurer, da die Auflagen bezahlt werden müssen.

Wieso schlechte Medienvorbereitung (WWW)? Gerade bist du auf einer in der Szene viel besuchten Seite zur Vorbereitung. Die Zeitungen berichten nur in Landeshauptstädten über RTF's, außerdem sind Zeitungen altmodisch und schwierig, im Netz gibts die doch kostenlos und man kann sie sich sogar vorlesen lassen, wenn es mit Lesen nicht so klappt. Eine Homepage zu gestalten und aktuell zu halten, damit man auch ständig Besucher findet, ist Arbeit (aber die macht ja ein anderer).

Wenn die Ausgaben einer RTF (wegen Genehmigungen und 5 ***** Koch etc.) höher als die Einnahmen aus den 5,- oder 10,- € Teilnehmerzuschüssen sind, wird die RTF nicht lange ausgetragen, denn anders als in der Wirtschaft haftet im Verein der Vorstand persönlich für Verluste des Vereins, wenn er falsche Entscheidungen ohne Mitgliederplazet trifft.
bikerede hat geschrieben:Der RTF ist tot, die Teilnehmerzahlen sinken, das ist Fakt. Zu viele Termine in einer Region an einem Wochenende, zu viel Konkurenz.
Konkurrenz belebt das Geschäft, in die eine wie in die andere Richtung. Ich kenne Radler, die das Getümmel lieben und solche, die lieber allein fahren. Die freuen sich über Veranstaltungen, die für wenige Teilnehmer ausgetragen werden. Übrigens sind 200-300 Teilnehmer eine große Zahl, wenn man sich mal anschaut, was in anderen Bereichen so los ist. Da werden "Großdemonstrationen" von 100 Teilnehmer als Erfolg in der Presse vermeldet. Ich habe hier RTF's mit 1.000 und mehr Teilnehmern erlebt, da ist diese Form der Austragung irgendwo an der Grenze des professionellen.
bikerede hat geschrieben:Zumindest in der Hannover Region.
Habe ich ganz übersehen, da sieht es auch mit dem Fußball nicht so gut aus. - Angst vor der zweiten Liga? Der Verein muss schwierig und altmodisch sein. Da gibt es in eurer Provinz doch welche, die besser dastehen und auch mal Meister waren. (Lästermodus aus) Geht doch lieber zum Eishockey, ich habe gelesen H ist Deutscher Meister (Glückwunsch), aber keiner geht hin.
bikerede hat geschrieben:Neue Ideen, neue Inhalte, neue Konzepte müssen her. Z. B. RTF nur für BDR-Fahrer die organisiert sind, keine "privaten Trimm-Fahrer", gemeinsamer Start, wie vor 10 Jahren noch, heute fährt doch jeder schon 30 Min. früher los. Trimmfahrer sollten dreifach drauf zahlen.
Neue Inhalte ist doch mit Verlaub gesagt Bullshit. Es geht ums Radfahren durch die Landschaft (Tourenfahrt).
- Wer es lieber dreckig mag, geht ins Gelände (CTF), hat es früher nie gegeben.
- Wer es lieber buckelig mag geht auf eine BMX Strecke, auch für so was sind Vereine (oder auch mal der Verband, denn das kostet richtig) gut.
- Wer lieber auf Steinen rumhopst (große Leistung, habe ich mal in Nortorf gesehen) geht zum Trail.
- Wer lieber Rennen fährt, der kann im Verein oder ohne Verein als Jedermann Rennen bestreiten. Wenn er nicht so viel Geld ausgeben will, da er jedes Wochenende fahren will, ist schnell im Verein.

Also bleiben wir bei dem Event RTF und einigen Vorschlägen zur Veränderung (Verbesserung?) mit meinem persönlichen Kommentar.
- Sollen wir es umbenennen in Cycling Tour? Vorschläge werden gern genommen.
- Wieviel Teilnehmer/Mitglieder kommen mehr, wenn wir statt Radverein CycleClub sagen?
- GoGo's, Samba Band, Bikefest? Die Leute, die fahren wollen haben nix davon.....
- Besseres / Mehr Essen 5***** Küche. Auf der Tour bestimmt nicht, das liegt doch nur im Magen. Ich empfehle die Teilnahme an nordischen Veranstaltungen, war letztes Jahr in Dänemark, dort hat die Armee unterwegs gekocht. Das war selbst für meinen Verdauungstrakt Schwerstarbeit, eine RTF Verpflegung wäre mir lieber gewesen.

Aber da bleibt noch das Thema Alk. Ich habe gelesen, dass - anders als die RTF's in der Region Hannover - dort das größte Schützenfest der Welt http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCtzenfest_Hannover ausgerichtet wird. Sind auch Vereine mit Ü50 Vorständen, die seit hundert Jahren das gleiche machen. Sie kleiden sich in seltsame Gewänder und irren planlos umher (oder war das ne andere Trachtengruppe?). Aber da findet man auch in Wikipedia gleich den Hinweis auf die "Lüttje Lage", das organisierte Besäufnis. Was ansonsten in den Medien und der Politik vor allem für junge Menschen angeprangert wird - Flatrate-Parties, Komasaufen etc. - hier hat es eine "seriöse" Plattform. Da kommen auch die jungen Leute. Also Alkoholausschank statt Wasser und Brot? Da würde selbst mein 17jähriger streiken und der feiert auch gern mit seinesgleichen.

Einige andere Ideen hätte ich auch noch anzubieten. Ich Teltow-Fläming gibt es die Fläming 100, eine Strecke (mehr als 100 Kilometer) bester Asphalt, der auch 2x die Woche gefegt wird nur für Radfahrer (und Inlineskater) in schönster Landschaft. Und kostet auch keine Teilnehmergebühren (nur die Verpflegung unterwegs in der Gaststätte) und verfahren kann man oder frau sich auch nicht. Ihr müsst nur einen Sponsor finden, der die Strecke zahlt und unterhält. Für einen Verein aussichtslos. Da muss die Gemeinde ran, Aufbauhilfe Radfahren. Aber die sind damit beschäftigt die Straßen zu reparieren, damit wir wenigstens eine RTF austragen können. Also ich war begeistert in Luckenwalde (auf Inlinern) unterwegs.

Dann haben wir (bzw. die Teilnehmer) immer Probleme mit dem Wetter. Ist es schlecht, kommen sie nicht. Also warum nicht in der Halle veranstalten? Haben die Crosser in diesem Winter mal gemacht... Die sind auch froh, wenn ihre Strecke länger als 2 Kilometer lang ist. Aber 150 km im Kreis fahren? Oder einen Marathon auf einer Hallenlaufbahn ca. 400 m lang? O.K., gibts auch, z. B. der Elbtunnelmarathon oder der in einem Bergwerk (weiss nicht mehr wie der heißt). Vielleicht läßt sich die Hamburger Hochbahn /BSV hinreißen, vor der Eröffnung der U4 Strecke mal eine RTF auszutragen? Aber auch da 4 km Länge heißt ca. 35 mal im Kreis. Oder wir sperren einen langen Tunnel (Elbtunnel), ich durfte auch schon darin spazieren gehen.

Oder du kommst aus Hannover. Ihr habt ein riesiges Messegelände mit vielen verbundenen Hallen, die meiste Zeit im Jahr leer. Da müßte doch eine Runde mit 20 km machbar sein. Also geh zur Deutschen Messe AG (Tel.: 0511 89-0) und leiere denen das Gelände für lau aus den Rippen und veranstalte eine RTF. Du kannst auch eben einen Verein gründen, es gibt sogar ne light Version, http://www.vereinsknowhow.de/kurzinfos/leitfaden.htm. Du brauchst nur 7 Mitstreiter und einen Anwalt, der die Eintragung für ein paar € macht. Und dann ab ins große Geschäft, Aber bitte immer daran denken, für max. 5,- €, oder sollen doch noch ein paar Hobbyletten für 10,- € dabei sein. Mehr Geld geht nicht, dann da sucht gerade ein anderer ohne Verein seine Herausforderung (engl. Challange) in Hannover eine große Veranstaltung auf die Beine oder besser gesagt die Räder zu stellen.

Viele Spaß dabei (und das Radfahren nicht vergessen)

wilf

PS: Ich selber betreibe eine Internetseite seit 1999 und treffe mich mit Gleichgesinnten sonntags zum radeln, mal mehr mal weniger Teilnehmer und Kilometer. Ich bin trotzdem seit 2001 in einem Verein und mache auch deren Homepage und die des Rennteams seit 3 Jahren, natürlich ehrenamtlich. RTF's fahre ich max. 3-4 pro Jahr, da ich nicht die Zeit neben der Familie, Beruf, Haus etc., daher suche ich mir immer neue Strecken aus und bin immer wieder begeistert andere Ecken Norddeutschlands zu sehen. Ohne RTF (oder auch Permanente) müßte ich mir immer wieder neue Touren ausarbeiten.
Zuletzt geändert von radfreunde am 04.05.2010, 18:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon radfreunde » 04.05.2010, 18:05

Dreckschleuder hat geschrieben:Vielleicht ist ja Leihausrüstung hilfreich?
Es gibt altmodische Vereine, die so was haben bzw. organisieren für den Nachwuchs. Auch ich habe mein x-gt Rad an Bekannte verliehen, die dann eine Tour oder auch 2 mitgefahren sind und sich erst dann ein Rennrad gekauft haben. Oder nie wieder mitgefahren sind.
Dreckschleuder hat geschrieben:Vielleicht brauchen wir lokale Angebote?
Wenn unter 5.000 Veranstaltungen (ich weiss die genaue Zahl nicht) nicht eine lokale Abdeckung, wann dann? Dass da einige Aspiranten durch die halbe Repubik fahren, ist doch deren Problem.

Ich kenne hier im Umfeld auch kein Vereinstraining, was nicht für alle offen (also nicht-Mitglieder) ist. In welcher Sportart gibt es das?
Dreckschleuder hat geschrieben:Vielleicht brauchen wir neue Marketingkonzepte?
Marketing heißt, ich will eine Dienstleistung verkaufen. Das will kein Verein, denn dann würde er größeres anstreben, als langfristig Gewinne / Verluste der RTF's auszugleichen. Vielleicht meinst du Werbung. Ja, ist verbesserungfähig, aber wenn es große Boulevardzeitungen (fängt mit B an und hört mit d auf) gibt, die nicht mehr über den Radsport berichten (Gründe siehe oben in deinem Beitrag), dann ist auch das eine oder andere Provinzblatt für einen Radverein nicht mehr so offen. Natürlich wenn man große Werbeanzeigen schaltet (oder der Sponsor).....
Dreckschleuder hat geschrieben:Vielleicht brauchen wir Attraktionen bei den Veranstaltungen?
GoGo's, Sambaband, Promies auf Rädern. DSDF (Deutschland sucht den Fahrradfahrer). Geht in euch, was würde euch reizen jeden Sonntag nicht radzufahren.
Dreckschleuder hat geschrieben:Vielleicht brauchen wir RTF-Führungen für Newbies oder Kennenlerntouren?
Unsere Vereinsvorsitzende macht immer der Welcomemanger und gibt weiter an die jugendlichen Guides, die dann den Weg weisen durch die verschiedenen Stationen der Anmeldung. Online Anmeldung wäre eine weitere Möglichkeit, natürlich nur mit vorab Bezahlung per Paypal oder Kreditkarte und dann nur zur Ausgabestelle und die Startnummer holen. Vielleicht geht das auch mit Wunschkennzeichen wie bei der Autoanmeldung.

Vielleicht sollte man noch über einen Pickup- und Bring Service (Abhol- und nach Hause Chauffeurdienst) nachdenken, wie es die Parteien für Rentner und Fußkranke bei den Wahlen machen. Oder den Preis geringfügig anheben und der ÖVPN (des Kreises) ist incl.? Oder für Newbies einen Rikscha-Service fürs erste Mal? Dabei kann jeder abschätzen, ob das was fürs nächste Mal ist. Wobei das gibts schon. Hier fahren einige mit Hänger bei RTF's rum, darin der Rennsportstar 2025...

Also Ideen über Ideen, nur weiter so. Machen wir ein Brainstorming, bei dem das Gehirn so richtig in Bewegung kommt. Oder wir gründen eine Arbeitsgruppe, natürlich online mit entsprechenden Softwaretools und Diensten. Machen wir eine Facebookgruppe oder Twittern mit 350.000 Followern.

MMMMM da geht noch was....

Also weiter so, ein paar Anregungen für die nächste RTF brauche ich noch.

Und nicht vergessen - radfahren

wilf
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Beitragvon Bertl » 04.05.2010, 22:05

bikerede hat geschrieben:So nun mal Spaß beiseite: Helmut, es wäre ne feine Sache gewesen, du wärst nicht gleich wieder auf feine, leichte Kritik angesprungen wärst, sondern hättest es einfach mal so hingenommen, dann wären wir sicher schon etwas weiter. Fakt ist, das einige Schreiber neben dir und du selbst, ehrlich gesagt immer den selben Inhalt publizieren. Nur die RTF´s werden ausgetauscht. Und das schlimme daran ist, dass immer die selben Pappnasen es sind, die hier Dinge veröffentlichen und publizieren was für tolle Radsporthechte sie doch sind, aber grundsätzlich bei fast jedem RTF gegen Regeln verstoßen. Einige haben dich schon mal dran erinnert, du solltest das wirklich geschehene mal überprüfen. Die RTF-Welt ist nicht mehr die, die sie mal noch 10 Jahren war.

Kritik kann ich nur an Personen richten und wenn es nicht hilft, dann werden sie geholfen. Damit dann was ankommt, muss man dann auch mal zum Schlag unter die Gürtellinie ansetzen, ansetzten wohl bemerkt.

Hast du denn nun auch was zum Thema zu schreiben?

Ich bin der Meinung das Trimmfahrer komplett ausgeschlossen werden sollten, um in der Hoffnung zu sein, sie würden sich einem Verein anschliessen. Das wäre ein Gewinn für alle. Warum ich gegen die Trimmfahrer bin: Ganz einfach: Am Samstag in Giesen war eine Gruppe Triathleten aus Hildesheim auf der 115 km Runde unterwegs. Davon mal abgesehen das die Jungs 20 km vor dem Ziel nicht mehr konnten und von mir als 43ig-jähriger in Ziel "geschleppt" wurden, wiesen sie nun mal nicht gerade den Hauch einer Gruppendynamik auf. Die Jungs sind es nun mal gewohnt nur allein zu fahren. Kurz um: die Jungs konnten und werden es wohl auch nicht mehr lernen in einer Gruppe zu fahren.

Das ist nur ein Grund. Einer von vielen.
Da kann man mal wieder sehen, wie die persönlichen Sichtweisen die Wirklichkeit formen. Ich selbst bin nach dem Anstieg auf den Roten Fuchs zu der Gruppe der Triathleten gestossen und bin bis kurz hinter Nordstemmen dabei geblieben, und es ging mit fast 40 Sachen daher. Vorn wurde richtig gedrückt und einmal abgehängt gab es keine Chance, wieder ran zu kommen. Also, 20 km vor dem Ziel war die Gruppe intakt und da war kein Nicht-Triathlet, der irgendjemanden schleppen musste. Da die Jungs alle in den gleichen Trikots unterwegs waren, wäre mir das wohl das wohl aufgefallen.

Zum Thema Trimmfahrer vs. Vereinsfahrer könnte man ja trefflich stundenlang diskutieren (eine Spezialität in Vereinen, kann ich ein Lied von singen!!), drum kurz und sicher provokativ: Ohne Jedermänner könnte inzwischen so manches Profi-Rennen dichtmachen und ohne Trimmfahrer würde so manche RTF teilnehmermäßig im zweistelligen Bereich dümpeln oder gleich einschlafen.

Ich glaube, daß die Veranstalter eher die Trimmfahrer brauchen, als dass die Trimmfahrer die Veranstaltungen brauchen. Man kann auch ohne Streckenbeschilderung 120 oder 150 km fahren, Bananen sind keine Mangelware und Verkehr gibts mit oder ohne Organisation.

Also Ball schön flach halten und friedlich miteinander umgehen, gell? Ich werde so oder so keinem Verein mehr beitreten, nehme gern an RTF teil, zahle brav meinen Obolus und lass am Kuchen-Buffet auch mal ne kleine Spende, denn Jugendarbeit wird nun mal im Verein gemacht von Ehrenamtlichen, die sich den A... aufreissen (hier mal ein Dank an die vielen Helfer Ü 50 hin oder her, ihr seid toll).

Nächster Termin: 9.5. an der Pottkuhle in Hildesheim beim VfV, mal wieder was für Bergziegen. Ich hoffe auf rege Beteiligung und gutes Wetter.

Gruß Bertl
JasperRodenkirchen
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Beiträge: 26
Registriert: 18.08.2007, 11:53

Beitragvon JasperRodenkirchen » 04.05.2010, 22:46

Sacht mal Leute, was is'n mit euch los??????????????????????? ;-)

RTF ist doch ganz einfach: Vorne ballert man sich die Lunge wech - spitzen Intensivtraining. Hinten: Ruhig GA1 mit netten Pausen und Plaudern. Nett und auch sinnvoll. Jeder kann morgens entscheiden, was für ihn das Beste ist - auch im Bett liegen bleiben ist möglich.

Und darum geht's doch bei einer RTF: Jedem das Seine. Und dabei alle gemeinsam beim Radsport als Verbindung.

Nur wenn jemand jemand anderem seine Sicht der Welt aufzwingen will (Nicht zu schnell fahren (mit Hand an der Bremse), nicht zu langsam (unter 30)...), dann kommt ihr nicht auf einen Nenner.
Gruß Christian
Nach vielen Niederlagen an diversen Pässen notgedrungen Flachlandroller

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