RTF/Radmarathon Rund am Mittelpunkt '13, Nortorf (Ber.+B.)

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Heimfelder Dirk
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RTF/Radmarathon Rund am Mittelpunkt '13, Nortorf (Ber.+B.)

Beitragvon Heimfelder Dirk » 03.06.2013, 09:54

Warum nimmt man 95 km Anreise auf sich, wenn die tolle RTF Vossy quasi vor der Haustür losgeht? Natürlich, weil Nordcup ist. Also den Wecker auf 4.30 h gestellt und das Rad am Abend zuvor schon ins Auto geladen. 4 XL-Cappuccino zum Aufwachen und kurz vor 5 mit meinem Namensvetter Mr.Colnago die ersten PN ausgetauscht.

Auf der A7 begegnete ich noch einem Teilnehmer des 400er Brevets aus dem Weserbergland, der auf dem Beifahrersitz seines Autos schlief (gefahren ist ein anderer Sportskamerad). Um 7.30 h stand er dann wie alle anderen in der Startaufstellung in Nortorf, um der Begrüßungsrede von Bernd Schmidt andächtig zuzuhören. Es ging dann auch gleich recht zügig los auf die erste Runde von knapp 50 km zum zentralen Depot in Hohenwestedt. Anfangs war die Straße mit so vielen Löcher übersät, dass das Feld über die ganze Straßenbreite rochierte; absolut grenzwertig. Ich war mal wieder froh, mit meinem von mad.mat und mir (unterstützt vom Fahrradcenter Harburg) selbst gebasteltem Rad unterwegs zu sein. Das Teil ist mit seinen 28 mm Reifen wesentlich komfortabler als mein knüppelharter Carbon-Renner.

Bild

Trotz meines Vorsatzes, nach 2 harten Trainingstagen heute nur im GA1-Bereich zu pedalieren, lies ich mich verleiten, auf der ersten Runde ums Depot in einem Belgischen Kreisel mächtig Tempo zu bolzen. 10 km vor dem Depot lies ich mich dort rausfallen, weil das Tempo von den mitreisen Triathleten um Stefan immer mehr angezogen wurde. Das war mir angesichts der Tatsache, dass wir später am Tag noch ordentlich gegen den Wind kämpfen mussten, einfach zu heftig.

Auf die dritte Etappe ging ich dann allein auf die Reise und fuhr nach ein paar Kilometern auf einen weiteren Alleinreisenden auf. Es war Wolfgang von der HRG. Da wir uns als Harburger von vielen gemeinsamen Permanenten kennen, beschlossen wir ohne viele Worte, für den Rest des Tages zusammen zu bleiben. In gar nicht mal so ruhiger Fahrt bewältigten wir auch diesen Abschnitt, ohne uns im Gegenwind zu sehr zu verausgaben.

Beim letzten Besuch in Hohenwestedt taten wir uns dann mit Thomas (Tierfreund23) und Ralf von Fortuna Celle zusammen, um als Quartett mit vereinten Kräften dem Wind zu trotzen. Die Fahrt zum Depot nach Schönbek verlief sehr ruhig in gleichmäßigem Tempo. Lediglich auf den letzten 3 km musste kräftig gegen den Wind getreten werden. An der Feuerwehrwache von Schönbek wurden wir perfekt versorgt, auch die ersten Becher Coca Cola wurden geleert. Die 33 km lange Schleife um das Depot war sehr abwechslungsreich. Inzwischen auf 5 Fahrer angewachsen waren nach Bordesholm auf herrlichen Nebenstraßen fiese kleine Rampen zu stemmen, dann wurde auf breiten, verkehrsarmen Straßen quer durch Felder und Wiesen mit dem Wind mächtig Tempo gebolzt. Auf den letzten 10 km ging es bei teils böigem Gegenwind dann richtig zur Sache. Besonders die beiden Celler Fortunen Thomas und Ralf zeigten sich als tempofeste Fahrer. Aber diese Etappe war auch bald überstanden und wir holten uns in Schönbek den letzten Stempel des Tages.

Die letzten 22 km nach Nortorf zurück ließen wir es inzwischen zu sechst zunächst gemütlich angehen. Auf den letzten 5 km hatten es jedoch plötzlich Thorsten und Wolfgang sehr eilig, die Bier- und Grillvorräte zu erreichen.

Mit Temperaturen um die 17° ohne Regen und Sonne waren die Bedingungen für den Frühsommer 2013 schon ganz ordentlich, 4-6 Windstärken gehören zum Nordcup in Schleswig-Holstein einfach dazu.

Meine Kamera blieb leider im Auto, aber eine Menge Bilder sind in den nächsten Tagen sicherlich auf der Vereinsseite zu finden.

Die Stecke kann man sich hier ansehen: http://www.rsg-mittelpunkt.de/rund-am-m ... t/strecke/

Ein schöner Tag mit tollen Sportskameraden und perfekter Organisation durch das ganze Team von der RSG Nortorf und den Helfern, herzlichen Dank!

:gruss: dirk
:gruss:
dirk
Tom
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Beitragvon Tom » 03.06.2013, 21:22

Hallo zusammen,

den Nortorfer NC hatten wir Kattenberger wieder zu einer Sternfahrt genutzt. Bei einer frischen Briese ging es unter der kundigen Führung von Lutz bei Hohenwestedt mit insgesamt 18 Mädels und Jungs auf die eigentliche Strecke. Man hatte hier neben den Holsteiner Wellen auch einige Windberge ausgeschildert. Die Regenberge wurden aber vergessen (war ich nicht böse drum). Einige Reifenpannen waren zu verzeichnen (ein Glück, 'ne Pause), doch schnell behoben. Die umsichtige Einteilung in der Windarbeit hielt unsere Gruppe meist zusammen und wir kamen zügig voran. Danke an Lutz und den anderen starken Fahrern.

Die Nortorfer hatten wohl von Bernd Schmidt einige Doppelgänger an den Kontrollpunkten platziert. Überall wo wir ankamen, nahm Bernd uns schon in Empfang. ;-) Die Ausschilderung über eine landschaftlich schöne Strecke und die tolle Verpflegung durch die vielen gut gelaunten Aktivisten vom Mittelpunkt, war wieder eine Freude. Ebenso positiv fielen mir die vielen verständnisvollen, entspannten Autofahrer auf, die uns ohne hupen und schimpfen freiwillig oftmals die Vorfahrt beim Abbiegen eingeräumt oder beim Entgegenkommen auf engen Wegen rechts gehalten hatten.

In Nortorf gab es dann unsere ersehnten Pünktchen von Andrea und nach Kaffee und Kuchen ging es auf die 50 km Heimfahrt mit zum größten Teil mit Schiebewind (juuhuu).

Ich hoffe, dass alle Radsportler diesen Tag ebenso so positiv erlebt haben und danke herzlich dem RSG Mittelpunkt für diese gelungene Veranstaltung.

Beste Grüße,
Tom
"Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad." - A. Opel
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Dreckschleuder
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Müder Radler beim Nordcup in Nortorf gesichtet

Beitragvon Dreckschleuder » 03.06.2013, 21:52

Heimfelder Dirk hat geschrieben: Auf der A7 begegnete ich noch einem Teilnehmer des 400er Brevets aus dem Weserbergland, der auf dem Beifahrersitz seines Autos schlief (gefahren ist ein anderer Sportskamerad).

Ich denke mal, damit bin ich gemeint. Ja, dieses Wochenende war schon härter, als ich es erhofft hatte. Der 400er Brevet im Weserbergland bei Uwe hatte noch mehr Körner gekostet als sonst, und ich war erst nach 0.00 Uhr im Ziel. Um 4.00 Uhr ging es zu Hause ins Bett, 45 Minuten später klingelte schon wieder der Wecker.

Glücklicherweise konnte ich die Fahrt nach Nortorf noch zur Regeneration nutzen. Dennoch reichten die Kräfte nicht, um mit einer der schnelleren Gruppen zu fahren. Das merkte ich schon auf dem ersten Kilometer nach dem Start, als sich die Gruppen sortierten und Tempo aufgenommen wurde. Als immer wieder kleinere Gruppen an mir vorbei schossen, dachte ich, ich fahre Dreirad.

Irgendwann fand ich mich dann doch in einer Gruppe wieder, die mit einem für mich machbarem Tempo unterwegs zu sein schien, und so schloß ich mich an. Ich hatte allerdings nicht erwartet, daß ich an jedem homöopathisch hohen Hügel um den Anschluß kämpfen müßte, und dass ich in den Seitenwind-Passagen auf der Windseite fahrend nicht mithalten könnte. Zum Glück für mich gab es zu jeder Steigung auch ein Gefälle, wo ich viele Löcher wieder zufahren konnte. Zum Glück war man in der Gruppe aufmerksam und nahm für die Abreißenden vorübergehend Tempo raus. Und zum Glück habe ich die Gruppe erst verloren, wenn das nächste Depot schon fast erreicht war. Und zum Glück gab es im Depot Aufputschmittel in Form von Cola, als ich sie dringend benötigte.

Mit der Zeit erholten sich sogar die Beine. Dafür wurde für mich die Zeit an den Depots zu einer bösen Kreislauffalle... Ich wurde müde und mußte mich zur Weiterfahrt zusammenreißen. Aber irgendwann kamen wir dann auch gemeinsam ins Ziel.

Vielen Dank an die Mitfahrer der Gruppe, ihr ward wahnsinnig rücksichtsvoll!! Vielen Dank auch an das Team RSG Mittelpunkt!! Ihr habt wieder einmal eine tolle Orga-Leistung hingelegt, habt uns eine tolle Strecke geboten und uns klasse umsorgt.
Freude am Radfahren!
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Re: Radmarathon Rund am Mittelpunkt '13, Nortorf (Bericht)

Beitragvon Helmut » 04.06.2013, 21:36

Heimfelder Dirk hat geschrieben:eine Menge Bilder sind in den nächsten Tagen sicherlich auf der Vereinsseite zu finden.
Die sind da bisher leider noch nicht aufgetaucht, dafür ein kurzer Bericht auf den Seiten des Verbandes, darin ist von 350 Teilnehmern bei der RTF zu lesen. Für Mittelholstein und die Wetterbedingungen eine gute Zahl. :)

Die meisten der weiteren 150 Teilnehmer des NordCup-Marathons wären eh bei jedem Wetter an jedem Ort gefahren, um den Erhalt ihres Finisher-Trikots nicht zu gefährden. :cool:

http://web3.s30-ffm-r02.gn-s.net/module ... ge_id=1567
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Re: Müder Radler beim Nordcup in Nortorf gesichtet

Beitragvon Indorain » 05.06.2013, 15:12

Dreckschleuder hat geschrieben:...Dafür wurde für mich die Zeit an den Depots zu einer bösen Kreislauffalle... Ich wurde müde und mußte mich zur Weiterfahrt zusammenreißen.
Ich finde das ehrlich gesagt nicht so toll, wenn Du durch eine möglicherweise unsichere Fahrweise andere gefährdest. Oder setzt Du dich völlig übermüdet noch hinters Steuer?!
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Beitragvon Dreckschleuder » 05.06.2013, 16:05

Es ist ein Riesenunterschied, den Kreislauf durch Bewegung wieder in Fahrt bringen zu können wie auf dem Rad oder im Auto zu sitzen und der Müdigkeit mehr oder weniger ausgeliefert zu bleiben.
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Beitragvon tierfreund23 » 06.06.2013, 21:53

Am Anfang war die Strecke echt grenzwertig, zumindest für so ein großes Feld. Aber zum Glück haben sich alle sehr vernünftig verhalten, so dass nichts passiert ist.

Der Belgische Kreisel war echt super, ist immer schwer eine Gruppe zu finden, wo es richtig funktioniert, aber hat man die gefunden, dann hat man riesen Spaß. Leider wurde mir wieder gezeigt, dass ich nicht mehr die Form vom letzten Jahr habe... War auf jeden Fall richtig lustig und ich freue mich schon auf den nächsten NC.

Die kleine 33 km Extra-Runde ist einfach nur geil, traumhafte Strecke, kaum Verkehr, was will man mehr...

Vielen Dank an alle Nortorfer für diese tolle Veranstaltung.
Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß, dem Mann in seine Rechte,
drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede...

Zitat: Ernst Moritz Arndt 1812
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Beitragvon Heimfelder Dirk » 18.06.2013, 21:26

:gruss:
dirk

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