BRT - 2016 Nachlese

Albert Ulbricht
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BRT - 2016 Nachlese

Beitragvon Albert Ulbricht » 11.08.2016, 16:25

In der Zwischenzeit habe ich wieder Energie getankt und kann den Griffel wieder halten.BRT - 2016 ein Highlight in meiner Radsportkarriere.Von der Landschaft versprach ich mir einiges der Rhein als ehemaliger Wassersportler war ich sehr neugierig.Dann das Umfeld,ich meine rechts und links vom Rhein die Landschaft mit den Burgen und Schlössern ich war begeistert.
Die eigentliche Veranstaltung mit Beginn des Marathons,Abstecher in die Eifel,gab einen knallharten Volltreffer,was Höhenmeter betrifft.Wenn ich zum Wiegetritt im Sitzen übergehen muß.ist das für mich das Äusserste,blos nicht absteigen-das verleiht Kräfte.
Das Befahren solcher Steigungen verlangt nicht nur den Fahrern alles ab sondern es ist auch für die Ausschilderer eine zusätzliche Erschwernis.so verlief mein erster Einsatz erschöpfend aber im Ziel um so mehr Glücksgefühl.So ging es dann jeden Tag weiter,immer eine 100 km Strecke ohne Höhenmeter geht gar nichts,immer um die 1000,mal etwas mehr,mal etwas weniger,mit der Zeit habe ich sie richtig gebraucht.Es war jeden Tag eine wunderbare Strecke zu bewältigen,immer in eine andere Richtumg,dadurch konnte man das Umland von Bonn richtig gut kennenlernen.Für diesen imensen Aufwand,der sich an den Verpflegugsständen fortpflanzte mit allen Helfern,die für das Gelingen der Veranstaltung beitrugen ein herzliches Dankeschön.Natürlich spielte wie erwartet das Wetter mit zwei Regentage,allerdings heftig,ist wohl in Ordnung.Diese beiden Tage verlangte den Fahrern noch mehr ab natürlich gab es an Regentagen auch Höhenmeter,das waren dann feuchten -.Die Abfahrten die einen sonst berauschten mussten dann entsprechend vorsichtig gefahren werden.So verging ein Tag nach dem Anderen und ruck zuck war das BRT gelaufen aber für diejenigen die noch nicht genug hatten wartete Siegburg mit Marathon und RTF.Natürlich fuhr ich nach Siegburg entschied mich aber blos für die 150 km,habe gekniffen gebe ich zu.Siegburg hat in die Trickkiste gegriffen und eine sehr schöne Strecke mit entsprechenden Höhenmetern und einer perfekten Ausschilderung zur Verfügung gestellt.Eine Topverpflegung gehörte dazu in der Marathon schleife war eine Hochzeitstafel integriert wie ich zu meinem Bedauern im Ziel erfuhr.Was solls schließlich bin ich nicht zum Essen erschienen.Vielen Dank nach Siegburg,wenn ich mal wieder vorbeikomme dann nehme ich an der Hochzeitztafel Platz.
Ich wollte da ich schon mal in der Region war so viel wie möglich kennen lernen.Der Rhein hatte es mir angetan.Den Rhein aufwärtz wollte ich bis zum DEUTSCHEN ECK,wo die Mosel in den Rhein mündet.Bärbel Knobbe war so freundlich und stellte mir einen Track zusammensie hatte die Möglichkeit dabei,ich nicht.Dafür nochmals vielen Dank.Ich bin Montagfrüh 8 Uhr los.Links des Rheins bis zum Deutschen Eck und an der rechten Seite zurück.Am Deutschen Eck ein riesiges Denkmal und Touristen über Touristen die Deutsche sprache hörte man am wenigsten.Hier machte ich auch Kontrolle mit Verpflegung,belegte brote,wie üblich,dann aber schwäbische Maultaschen,mitlerweile fast mein Leibgericht.]Nicht lange pause machen weiter diesmal an der Mosel entlang.Wer den Rheinoder die Mosel verlassen will,um ins Inland zu kommender muss Höhenmeter machen.So auch ich,das bedeutete eine Steigung bewältigen bei der dann der dann oben 600 Höhenmeter angezeigt wurden,das war ordentlichmein 28er ritzel hat geglüht.Unterwegs lief ich noch eine Startstelle für Permanenten an und holte mir 2 Punkte.Für alle denen 3 Euro für eine Permanente zu viel Euros sind soll hier unten fahren hier kosten die Permanenten nur 2 Euro fuffzig.Bald hatte ich dann auch wieder den Rhein erreicht und war schließlich 17 Uhr am Zielort.Wenn ich keinen Track gehabt hätte wäre ich auch angekommen,hätte aber sicher Licht gebraucht.Das waren dann nochmal 145 km.
Da mein freundlicher ,chinesischer Vermieter leider schon ausgebucht war konnte er mir keine Übernachtung zur Verfügung stellen was sich als gut erwies ich ins Auto und ab nach Hause da ist es am schönsten.23 Uhr war ich zu hause 24 Uhr superglücklich im Bett.Mal sehen was Hannover bietet - Bonn war KLASSE.
Ich mache keine Grammatikkontrolle ich bin vom schreiben ausser Puste als ob ich Höhenmeter bewältigt hätte.
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Burkhard
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Re: BRT - 2016 Nachlese

Beitragvon Burkhard » 16.08.2016, 14:29

Der Bund deutscher Radfahrer veranstaltet jedes Jahr in wechselnden Orten ein Bundesradsporttreffen, ausgerichtet von einem Radsportbezirk oder dem Zusammenschluss mehrerer Vereine.
Dieses Jahr fand die Radsport Woche in Bonn statt, verantwortlich für Planung und Durchführung war der Radsportbezirk Mittelrhein-Süd.

Angeboten wurde eine LV Sternfahrt am ersten Samstag, am Sonntag ein Radmarathon und drei RTF Strecken bis 105 km. Von Montag bis Samstag jeweils drei RTF Strecken von 40 , 70 und ca. 100km.
In der zentralen Stelle, einer Schule in Bonn-Beuel, gab es eine gute Organisation mit vielen Helfern, unterwegs auf den Strecken und an den Kontrollpunkten gab es auch nette Helfer. Insgesamt fand ich die Streckenauswahl und Qualität der Ausschilderung, Qualität der Straßen und Radwege schwach durchschnittlich. Die Ausschilderung mit nicht sehr gut sichtbaren kleinen Schildern des Werbepartners, einem großen Westdeutschen Stromkonzern, war einfach schlecht. Der Zustand der oft verkehrsarmen Straßen war häufig ungenügend, die einheimischen Fahrer sagten, NRW sei einfach arm!!!
Hier haben wir in Norddeutschland einfach eine wesentlich höhere Qualität.

Teilnehmer am Sonntag ca. 900 Fahrer (der Marathon und der freie Tag lockten viele aus dem Kölner Raum), ansonsten während der gesamten Woche ca. 600 täglich.
Man bekam gut Kontakt zu den Mitfahrern, ich bin während der ganzen Woche mit dem Team von RBC Rendsburg unterwegs gewesen. Aus dem Norden war Husum, Schleswig, Kiel, Kattenberg, Rendsburg, Oldesloe, Lübeck und Wedel (Mr. Colnago) vertreten, Germania Hamburg habe ich gesehen, und aus Nordniedersachsen einige Fahrer aus Himmelpforten, Estebrügge und ich allein aus Buxtehude.

Die Strecken führten mal am Rhein entlang (Rheinradweg), auf dem Siegradweg mehrfach. Mit der Rhein-Fähre bei Königswinter übersetzen war ein „Highlight“. Schön war es dann im Westerwald und Siebengebirge, an diesen Tagen hatte man ca. 1000 – 1100 hm auf der Uhr, dafür aber steile Abfahrten auf schlechten Wegen. Leider hat es am Donnerstag und Freitag reichlich Regen gegeben, aber das Wetter war insgesamt deutlich besser als ein Jahr zuvor in Boltenhagen, konnte ich immer wieder hören. Beim Regenwetter gab es selbstredend viele Radpannen.

Es gab ein neues Angebot: „Bergzeitfahren zur Burg Drachenfels“. Hier gab es wohl Probleme mit der Technik, eine Ergebnisliste konnte nicht erstellt werden, aber es soll wohl Spaß gemacht haben.

Bernd Schmidt und sein Vater, Radfahrer Urgestein Willi Schmidt , Helmut Elfgen als Bezirksvorsitzender und Jörg Hohmann haben vor Ort alles gut organisiert, trotzdem fehlte mir irgendwie der Spirit, z.B. durch ein Abendprogramm; die Woche plätscherte mehr oder weniger vor sich hin. Hier würde man sich wünschen, der BDR nähme etwas mehr Geld in die Hand (wir Vereine zahlen ja jedes Jahr höhere Gebühren an die Verbände) und generierte ein paar Programmpunkte. Völlig unnötige Ausgaben hingegen entstanden durch das Drucken einer Plastik Scheckkarte mit „ich war dabei…“ Slogan für jeden Teilnehmer.

Im nächsten Jahr findet die Veranstaltung in Hannover statt.

Website BRT : http://www.bdr-brt.de/
Website BRT Bonn : http://www.bundes-radsport-treffen2016.de/
Website Hannover 2017: http://www.brt2017.de/
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Re: BRT - 2016 Nachlese

Beitragvon kocmonaut » 16.08.2016, 23:42

Alber schrieb:
Ich mache keine Grammatikkontrolle ich bin vom schreiben ausser Puste als ob ich Höhenmeter bewältigt hätte
Ja, das ist unser Albert. Wenn er erst mal warm ist, dann kennt er keine Pause. Schleswig-Holstein hat den Brandenburger inzwischen "adoptiert".

Bild

Heiner Pantel vom RSC Kattenberg hat den sympatischen Burschen beim Holsteiner Wellenritt in voller Aktion "getroffen".
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Re: BRT - 2016 Nachlese

Beitragvon Stockumer Junge » 17.08.2016, 13:07

Leider waren es nicht mehr als 7 hintereinander aufgereiht RTFs. Ich habe ja mit einigen "Punktefahrern" nach der Veranstaltung gesprochen. Die fanden das o.k. Ich finde aber zum Jahreshighligt der Breitensportler gehört auch ein Programmheft, ein Bühnenprogramm, ein Starterbeutel, eine CTF und Kontrollstellen nicht nur in der Prärie. Aber so unterschiedlich sind Wahrnehmungen und Erwartungen. Ich hoffe auf das nächste Jahr.
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Re: BRT - 2016 Nachlese

Beitragvon Albert Ulbricht » 18.08.2016, 17:59

Wenn die Ansprüche steigen wird es für die Zukunft immer schwerer einen Veranstalter zu finden.Es ist ein immenser Aufwand der zu bewältigen ist,es wird das Bestmögliche gegeben,davon bin ich überzeugt.Ich habe mitbekommen wie schwer es ist für nach Hanover einen Veranstalter zu finden,der bei solchen Kommentaren natürlich nicht ermutigt wird.Also alles positiv sehen,es wurde das Beste gegeben.
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Re: BRT - 2016 Nachlese

Beitragvon Albert Ulbricht » 18.08.2016, 18:01

:sad: Wenn die Ansprüche steigen wird es für die Zukunft immer schwerer einen Veranstalter zu finden.Es ist ein immenser Aufwand der zu bewältigen ist,es wird das Bestmögliche gegeben,davon bin ich überzeugt.Ich habe mitbekommen wie schwer es ist für nach Hanover einen Veranstalter zu finden,der bei solchen Kommentaren natürlich nicht ermutigt wird.Also alles positiv sehen,es wurde das Beste gegeben.Manchmal geht nicht mehr,aus welchen Gründen auch immer.
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Re: BRT - 2016 Nachlese

Beitragvon Albert Ulbricht » 18.08.2016, 19:47

Albert Ulbricht hat geschrieben::sad: Wenn die Ansprüche steigen wird es für die Zukunft immer schwerer einen Veranstalter zu finden.Es ist ein immenser Aufwand der zu bewältigen ist,es wird das Bestmögliche gegeben,davon bin ich überzeugt.Ich habe mitbekommen wie schwer es ist für nach Hanover einen Veranstalter zu finden,der bei solchen Kommentaren natürlich nicht ermutigt wird.Also alles positiv sehen,es wurde das Beste gegeben.Manchmal geht nicht mehr,aus welchen Gründen auch immer. DJ Oetzi wuerde bestimmt auch kommen um Stimmung zu machen, aber nicht umsonst. .
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Re: BRT - 2016 Nachlese

Beitragvon kocmonaut » 18.08.2016, 21:39

Hallo Stockumer Junge,

ich bin da mehr bei Albert.

Für schlechte Straßen und schlechtes Wetter kann der Veranstalter nix. Die gut erhaltenen Straßen sind wohlmöglich zu verkehrsreich und nicht RTF-geeignet. Ich finde Kontrollen in der Prärie prächtig - die Rudi Bode RTF/Marathon von Endspurt Hamburg finde ich genau deswegen so reizvoll. Programmheft? Gerne. Starterbeutel? Hm, mein Ding ist es nicht. Stimmung? Ein Radsportverein ist keine Eventagentur. Dann gleich Pro7 einschalten: Let me entertain you! - ? Sehe ich anders: die Stimmung müssen die Teilnehmer selbst erzeugen.

Das ist aber auch nur eine von vielen Ansichten. Deren gibt es viele. Das Machbare schränkt die Umsetzung weiter ein. Da es mich im Urlaub in die Ferne zieht war ich nicht dabei. Dennoch: Hut ab vor jedem Ausrichter, der sich dieser Herausforderung stellt. BRT 2017 in Hannover liegt vor der Haustür. Da können wir uns zumindest auf ein langes Wochenende sehen. Gerne auch so entspannt wie bei der Französichen Radsportwoche, die Burkhard hier beschrieben hat:

viewtopic.php?f=9&t=10526

edit:

Burkhard schrieb:
wir Vereine zahlen ja jedes Jahr höhere Gebühren an die Verbände
Einschränkung: Zumindest im Radsportverband Schleswig-Holstein wurden in meiner Amtszeit die Beiträge, die die Vereine an den Verband zahlen, nicht erhöht!
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Re: BRT - 2016 Nachlese

Beitragvon Stockumer Junge » 18.08.2016, 22:32

Der Veranstalter sollte aber zumindest die Rahmenbedingung für Stimmung ermöglichen. Mal ein konkretes Beispiel:

Da erreichen die Sternfahrer aus Gera und Salzgitter (kommen jedes Jahr zum BRT) mit dem Rad den Veranstaltungsort. Wäre da nicht ein freundlicher Empfang angebracht? Sollte man das nicht erwähnen? Das konnte ich von den bisherigen Treffen nicht.

Will man aus dem Ghetto des "etwas spinnerten Rennradlers" heraus, muss so eine Veranstaltung Eventcharakter haben. Sonst schmorrt man in seinem eigenen Saft. Der Verweis auf die Veranstaltung in Frankreich zeigt den Weg auf. Man steht in Konkurrenz mit von professionell Agenturen ausgerichteten Radveranstaltungen. Und der muss man sich stellen. Ehrenamtlich organisierte Veranstaltungen haben immer den Charme, dass es menschelt. Deswegen präferiere ich diese. Nur wenn ich dann 12 € als nicht im BDR organisierter Radfahrer zahlen soll, muss beim "Premiumprodukt" des Breitensports mehr geboten werden. Dann zahle ich doch lieber 38 € für den Start beim P-Weg und bekomme richtig was geboten.

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