Ganz im Ernst: war nur Spass. Noch mal von vorne. Am Start des Rostocker Radmarathons um 07:30 treffen wir halb SH+HH, von denen auch einige Andere wie wir bereits am Vortag angereist sind. Heimspiel! Mein Schatz startet später um 09:00 mit Mr. "Dirk" Colnago zur RTF. Sie absolvieren jeweils die 120er Strecke.
Ich lasse die Schnellen entschwinden und schließe mich der zweiten Gruppe um Thomas aus Lübeck, Siggi von Germania HH (beide sind am SA den Brevet zum Priwall gefahren und wollen heute "ruhig" fahren), Airbus Hans47 und anderen an. Wir sind flott unterwegs, ohne am Anschlag zu fahren.
Die Verpflegungsstellen liegen "old school" im Grünen. Ich mag das, hat es doch etwas Romantisches und Nostalgisches. Auch die "Old Boys" von K3, die das Kontrolle-Schild aus anderer Richtung kommend platziert haben ("im letzten Jahr seid Ihr noch anders rum gefahren") finde ich sympathisch: sie stehen auf der Straße und winken und finden erst danach die Zeit, das Schild neu zu positionieren. Für die Marathonis gibt es an K4 eine leichte Suppe. Tut gut, und mit frischer Energie und Mineralien getankt geht es weiter.
So manche Bodenwelle lässt sich gut drücken. Einige sanfte aber lange Anstiege zwicken im Oberschenkel. Dazwischen ein wenig K(l)opfsteinpflaster und reichlich Alleen entlang von Ackerbau und Viehzucht geprägter Landschaft. "Sono un Campagnolo" (dt: ich bin ein Bauernjunge) und mag das.
Am Ende sind wir früh im Ziel und alle etwas platt. Die Ehrenrunde in der Radrennbahn am Start/Ziel ist dennoch ein Muss. Schöne Geste für die Marathonas: sie erhalten im Ziel einen Blumenstrauß - und die Herren erfreuen sich am Anblick der strahlenden Gesichter.
Auch mein Schatz rollt nun reichlich erschöpft in die Radrennbahn ein. RV Rostock hat hier eine schöne Veranstaltung im Radsportkalender platziert, die ich erstmals vor wenigen Jahren beim NC Joker gefahren bin. Danke! Ein schöner Tag mit Sonnenschein und Radsport geht zu Ende. Nach einer Stärkung und einer erforderlichen Dusche fahren wir zufrieden nach Hause.
