Plane minimalistische Deutschlandtour - Suche Sponsoren

Matthias32
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Plane minimalistische Deutschlandtour - Suche Sponsoren

Beitragvon Matthias32 » 09.02.2012, 21:09

Hallo,

seit vielen Jahren betreibe ich begeistert Sport (leichtes BodyBuilding, Joggen und Mountain Bike Touren). Ich fahre Sommer wie Winter jeden Tag zwischen 20 und 60 km Mountain Bike (Arbeitsweg und privat). Wenn ich frei habe, auch weit aus mehr. Fahre konsequent kein Auto .... Bin halt etwas "bekloppt". Bsp.: Ein Freund wohnt 60 km weit weg. Telefonat: "Setz mal einen Kaffee auf. Ich fahr jetzt los." :)

Nun habe ich mir ein neues Bike gekauft: Cube Acid black and white. Ist sicherlich kein high end Bike, bin aber trotzdem begeistert.

Ich möchte gerne seit einem Jahr eine Tour durch Deutschland machen. Vielleicht auch drei Wochen dranhängen und Frankreich "mitnehmen". Da ich als Kellner arbeite (gehobene Gastronomie; 4 oder Sterne Hotels, Gourmetrestaurants, Kreuzfahrtschiffe) kann ich theoretisch auch kündigen und finde jederzeit überall wieder Arbeit. Ist echt so: Kann mir meine Arbeitsstelle weltweit aussuchen. Habe einen festen Wohnsitz und zwei WG-Zimmer in Deutschland und eins in Österreich in den Alpen.

Also, warum nicht einmal aussteigen für ein paar Wochen? Letzten Sommer habe ich einen Wanderer getroffen, der für einen guten Zweck durch Deutschland wanderte und Sponsoren fand. Verschiedene Firmen haben den komplett ausgestattet. Habe ihn bei mir übernachten lassen incl. Abendessen und Frühstück "a la carte". :) Dies brachte mich auf folgende Idee für meine Tour:

Ich möchte grundsätzlich draußen schlafen. Ein Freund hat mal eine Spanientour mit dem MTB gemacht und eine dünne Plane über Fahrrad und Boden gespannt. So hatte er immer ein "Zelt" dabei. Würde diese Idee übernehmen. Mich also irgendwo in der Pampa ablegen zum schlafen.

Ich möchte mein Netbook (ist winzig und nimmt keinen Platz weg: Akkulaufzeit 8h) und einen UMTS Stick mitnehmen und meine Erlebnisse und Fotos in einen Blog posten. Der Wanderer berichtetet, dass er durch seinen Blog Sponsoren fand und manche Übernachtungsmöglichkeit. Draußen schlafen kam für den nicht in Frage und auch wenn es ein netter Typ war, so "wanderte der auf hohen Komfort" durch die Gegend. Gerade dass möchte ich nicht.

Mehr als zwei paar Sachen (dass was ich an habe und einmal zum wechseln), Duschgel, Zahnbürste, Netbook, Handy und Wasserflasche + kleinen Gaskocher und Instantkaffee sowie eine dünne Plane, die als Zelt dient, bekomme ich eh nicht mit in einem Rucksack. Mehr brauche ich auch nicht. Will mich ja nicht totschleppen und meinen Haushalt mitnehmen. :)

Werde mal entsprechende Firmen anschreiben und um Material bitten. Gerade vernünftige Outdoorbekleidung müsste her. Dass, was ich habe ist schon recht alt und ein Versuch wäre es wert. Werde diese Firmen dann auf meinen Blog groß erwähnen und Werbung dafür machen. Mal sehen, was sich da ergibt ... wenn nicht, dann halt nicht.

Schlafen möchte ich draußen oder, wenn dass Wetter zu mies wird, auf Bauernhöfen oder in Kirchengemeinden nachfragen. Dort auch mal duschen und Akkus aufladen (Beleuchtung, Handy, Netbook) und Klamotten waschen.

Als Budget habe ich max. 10 Euro pro Tag eingeplant. Also konsequent keine Übernachtungskosten, Supermarktfutter (Gaskocher und Tee und Instantkaffee). Mit einem Gaskocher und einer Alutasse lassen sich allerlei warme Gerichte zubereiten, wie zum Beispiel: Rührei, Nudeln, Reis, Würste und dergleichen.

Was denkt ihr darüber? Also, einfach mal so "weg sein" ... stinken und draußen pennen für ein paar Wochen?

Hat jemand Erfahrungen von Euch mit Sponsoren in diese Richtung?

Oder gibt es hier jemanden, der über Erfahrungen berichten mag?

Gruß

Matthias
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 10.02.2012, 00:10

Um die Tour beneide ich Dich schon jetzt. Geht mir immer so, wenn ich auf Leute treffe, die sich mit dem Rad oder zu Fuss auf langen Reisen befinden...

Um Sponsoren zu werben, wäre es sicherlich hilfreich, das in Aussicht gestellte Blog schon mal einzurichten, wenn Du Dich und Dein Projekt dort vorstellen würdest. Dann könnte man schon mal sehen, wer das wo präsentieren würde.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
Matthias32
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aw

Beitragvon Matthias32 » 10.02.2012, 22:24

Hallo,

danke für Deine Antwort.

Ich werde den Blog die Tage einrichten. Wobei ich persönlich der Meinung bin, dass wenn gewisse Firmen sich nicht drauf einlassen, dann halt nicht. Dann hält meine 5 Jahre alte Schöffel Jacke halt her.

Ich arbeite als Kellner bzw. "Chef de range" weltweit in der gehobenen Gastronomie und will einfach für ein paar Monate aussteigen. Wobei meine ursprüngliche Heimat der Norden in Deutschland ist. Meine Vorfahren waren Seeleute und Schiffsbauer.

Ich betreibe Extremsport (...denke ich mal ... da man mich regelmäßig für bekloppt hält, wenn ich jeden Tag diese Touren mit dem MTB fahre und jogge und mich mit im Fittnessstudio quäle + die km in die ich laufe in Hotels und Restaurants).

Mag hier jemand über seine Erfahrungen berichten?

Gruß
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Janibal
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erfahrungen

Beitragvon Janibal » 11.02.2012, 00:31

Moin,

liegt wohl im Wesen der Fahrer, ob die Öffentlichkeit dabei sein soll. Sponsoring steht der Unabhängigkeit und Freiheit im Weg. Genauso wie Vorankündigungen. Muss ich das erklären?

Ich ziehe es vor ohne fremde Hilfe klar zu kommen und auch erst zu berichten, wenn ich wieder da bin. Ich habe schon so manch Fahrt abbrechen müssen und keiner hat es gemerkt, weil es keiner wusste. Und ich habe mich nicht gesundheitlich ruiniert, weil ich abrechen konnte.

Bestes Beispiel für eine gesponsorte Truppe mit Vorankündigung ist das Heinemann Team bei PBP 2011 (Stand in der Tour). Die angekündigte Zeit wurde nicht erfüllt und so mancher Fahrer hat dem Druck der Öffentlichkeit fast nicht stand gehalten. Und die Fahrt ging deutlich an PBP vorbei. Es fehlte das Herz, weil der Kopf mit Vorgaben gefüttert war.

Zu der Akzeptanz von Extremfahrern: Schweigen und erst reden, wenn du weist, der/die Gegenüber versteht dich. Viele bewundern weite Touren, viele denken, das kann nicht sein und viele halten dich für einen Aufschneider, sagen es aber nicht und vertrauen dir nicht. Wichtig also, mit einen dreckigen gebrauchten Rad zu fahren und nicht auf Anerkennung zu hoffen, sondern die anderen anerkennen, dass sie mit dir reden. Dann winkt auch Gastfreundschaft, überall in Europa, Welt.

Aber du kennst ja die Sippen besser als ich, der Spanier will belabert werden und der Finne seine Ruhe.

Ausstieg ist gut, zeigt auch mal die Vorteile vom Alltag auf. Problem nur, wenn du nicht zurück in die Gesellschat findest und immer weiter treiben musst. Mir ist eine Woche allein mit dem Rad genung, ist auf Dauer anstrengend, sich immer wieder in neue Leute hineinzuversetzten. Bin aber auch kein Kellner. Mit Vertrauten kann ich auch länger unterwegs sein.

Meintest du die Erfahrungen? Wo willste hin? Nur weg oder mit Ziel und Spass?

Es gibt einen großen Philosoph und Vater der Radbewegung, der hat mir erklärt, was der Sinn des Lebens ist: Ernähren und schlafen, der Rest ist Zugabe. Deshalb, Sport ist nicht der Sinn des Lebens, auch nicht arbeiten und auch nicht Familie. Wenn du ernährt bist und ausgeschlafen, dann bist du in deiner Mitte. Alles andere sind nur Schleifen durch einen Lebensraum, wo du manchmal den Weg zurück nicht findest. Alles ganz einfach.

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Beitragvon Deichfahrer » 11.02.2012, 06:09

Es gibt einen großen Philosoph und Vater der Radbewegung, der hat mir erklärt, was der Sinn des Lebens ist: Ernähren und schlafen, der Rest ist Zugabe. Deshalb, Sport ist nicht der Sinn des Lebens, auch nicht arbeiten und auch nicht Familie. Wenn du ernährt bist und ausgeschlafen, dann bist du in deiner Mitte. Alles andere sind nur Schleifen durch einen Lebensraum, wo du manchmal den Weg zurück nicht findest. Alles ganz einfach.

Moin Moin,
das oben stehende Zitat ist mein Lebensmotto. Solange du Essen und Trinken bekommst, ist alles gut. Auch natürlich das Schlafen. Das Leben ist voller Überraschungen und Zugaben. Dabei lasse ich mich einfach überraschen. Dieses Zitat hat mein Opa mir erklärt. :Greis:

Bekanntlich ist ja das viele Geld was im Profisport durch Sponsoren gegeben wird. Erreichst du das Ziel nicht, gibst Druck. Nein Danke !!!!!!
Lieber bezahle ich es mit meinem vorhandenen Budget und bin immer noch mein eigener Herr.

Tip = Im Tourheft von 2011 ( Monat ? ) hat auch einer Deutschlandtour gemacht und dass für wenig Geld. Bericht war sehr Interesasant für mich.

Aber ich wünsche Matthias32 viel Erfolg mit dem Projekt und das gelingen mit der Tour.
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Harterbrocken
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Beitragvon Harterbrocken » 11.02.2012, 06:47

Toi, toi, toi Matthias. Das ist ein ambitioniertes Vorhaben, bei dem ich gerne dabei wäre. Aber das mit dem Aus- und Wiedereinstieg ist bei mir nicht so einfach. Viel Glück.
crumble
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Re: Plane minimalistische Deutschlandtour - Suche Sponsoren

Beitragvon crumble » 11.02.2012, 13:53

Matthias32 hat geschrieben:Bsp.: Ein Freund wohnt 60 km weit weg. Telefonat: "Setz mal einen Kaffee auf. Ich fahr jetzt los." :)
Ich würde ja einen frischen Kaffee bevorzugen :-)
Matthias32 hat geschrieben:Ich möchte grundsätzlich draußen schlafen. Ein Freund hat mal eine Spanientour mit dem MTB gemacht und eine dünne Plane über Fahrrad und Boden gespannt. So hatte er immer ein "Zelt" dabei. Würde diese Idee übernehmen. Mich also irgendwo in der Pampa ablegen zum schlafen.
So viel Pampa gibt es hier nicht unbedingt. In der Nähe von Städten muss man da schon weit fahren, wenn man sich in der Gegend nicht auskennt.

Offene Zelte bevorzuge ich auch. Vor 2 Jahren war ich mit einem neuen 2 Mann-Zelt unterwegens. Mir hat mein Feldbett gefehlt und ich war erstaunt wo das ganze Schwitzwasser im Zelt her kam. Von den Pfadi/BW Zelten war ich so was nicht gewohnt.

Die Plane sollte nicht zu leicht sein. Sie könnte sonst zu schnell einreissen. Das natuerlich in der Nacht mit dem Wolkenbruch.
Matthias32 hat geschrieben:Ich möchte mein Netbook (ist winzig und nimmt keinen Platz weg: Akkulaufzeit 8h) und einen UMTS Stick mitnehmen und meine Erlebnisse und Fotos in einen Blog posten. Der Wanderer berichtetet, dass er durch seinen Blog Sponsoren fand und manche Übernachtungsmöglichkeit.
Das machen heutzutage aber recht viele. Um Sponsoren zu finden brauchtst du Kontakte oder eine gute Idee, wenn Du keine Extremleistungen abliefern willst.

Den Strom für dein Handy kannst Du Dir auch selber erstrampeln, wenn Du einen Nabendynamo nimmst. Zum einfachen bloggen sollte auch ein Smartphone reichen. Nur befestige es gut. Ich war froh noch ein sehr grobe Karte dabei gehabt zu haben :roll:. Regen verkraften klassische Karten auch besser als Handys und aufgefalltet bieten sie mehr Übersicht als ein kleines Display. Das ist besonders nützlich, wenn man keine feste Route hat.

Ein Alleskönnerwunder für den Blog, die Unterhaltung und Navigation ist allerding recht schön. Unter Zeitdruck (Man kann sich auch über weitere Distanzen als 60Km verabreden) kann man damit auch Nachts zügig in unbekannten Gegenden voran kommen.
Matthias32 hat geschrieben:Mehr als zwei paar Sachen (dass was ich an habe und einmal zum wechseln), Duschgel, Zahnbürste, Netbook, Handy und Wasserflasche + kleinen Gaskocher und Instantkaffee sowie eine dünne Plane, die als Zelt dient, bekomme ich eh nicht mit in einem Rucksack. Mehr brauche ich auch nicht. Will mich ja nicht totschleppen und meinen Haushalt mitnehmen. :)
Vergiss die ISO-Matte und den Schlafsack nicht. Die Wasserflaschen gehören ans Rad, oder willst Du das Gewicht wirklich auf dem Rücken mitschleppen?

Ich kann verstehen, dass man ein leichtes agiles Rad haben will, aber alles Gepäck für ein paar Wochen auf dem gebäugtem Rücken mitschleppen? Fahr erst mal ein Wochenende lang zu deiner Kaffee-Quellle mit dem geplanten Gepäck hin und her. Dann wirst Du schon wissen, ob Du das wirklich willst. Ich würde ja Gepäckträger anschrauben. Mit deinem leichtem Gepäck sollten die auch reichen.
Matthias32 hat geschrieben:Gerade vernünftige Outdoorbekleidung müsste her.
Wozu? Was Du brauchst sind 2*Rad-Klamotten und 1*Zivilkleidung. Man will ja nicht über Wochen ständig in der Radhose rum laufen. Man kann auch ohne eine Pfote auf Brust und Rücken draussen sein. Die Sachen sollten genug Taschen haben und schnell trocknen. Ein gutes Messer, ausreichend Seil und was zum Feuer machen sind wichtiger.
Matthias32 hat geschrieben:Als Budget habe ich max. 10 Euro pro Tag eingeplant. Also konsequent keine Übernachtungskosten, Supermarktfutter (Gaskocher und Tee und Instantkaffee). Mit einem Gaskocher und einer Alutasse lassen sich allerlei warme Gerichte zubereiten, wie zum Beispiel: Rührei, Nudeln, Reis, Würste und dergleichen.
Dann nimm lieber einen BW-Henkelmann. oder einen kleinen Trangia. Den wirst Du besser verstauen können und den Spiritus bekommst Du an mehr Orten als die Gaskartuschen.

Die Hälfte deines Budgets geht ja schon für das Wasser drauf. Über wochen nur Dosenfutter? Dann nimm lieber noch einmal Arbeitskleidung mit und lege eine Arbeitspause für ein gutes Essen ein, falls das Tagesbudget nicht einfach willkürlich festgelegt wurde. Die grossen Gebinde für preiswertes Essen willst Du ja sicherlich nicht mitschleppen.
Matthias32 hat geschrieben:Was denkt ihr darüber? Also, einfach mal so "weg sein" ... stinken und draußen pennen für ein paar Wochen?
Ich wünsche Dir viel Spass. Der kann ja schon beim Planen anfangen. So lange alleine unter den Bedingungen fahren ist allerdings nichts für mich. Wenn ich schon nicht weiss, ob ich eine trockene Unterkunft und ein Klo haben werde, will ich dabei wenigstens nicht der einzige mit dem Problem sein. :cry:

Peter
Matthias32
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aw

Beitragvon Matthias32 » 11.02.2012, 18:50

Hallo und Danke für die vielen Impulse.

@Janibal

Danke auch für Deine kritische Sicht in manchen Dingen. Finde ich gut. Doch ich möchte vorher drüber reden ... nicht um Anerkennung zu bekommen. Durch meinen Beruf kann ich halt mal länger aussteigen.
Ich liebe meinen Beruf, doch der hat auch seine Schattenseiten (sehr lange Arbeitszeiten, oft Unterwegs ... usw.).

@ Crumble

Danke für die Ratschläge. Werde einiges überdenken.

Arbeitssachen mitnehmen, geht nicht. Kann ja nicht drei paar verschiedene Westen, Kellnerschuhe, verschiedenfarbige Hemden, Krawatten, Fliegen usw. mitnehmen.

Die zehn Euro sind so fest kalkuliert. Der Mensch braucht nicht viel. Wir leben ja im völligen Überfluss und gerade das möchte ich nicht. Wasser gibt es schon für 30 Cent die 1,5 Liter Flasche. Eine Packung Nudeln, Eier und ein Apfel kosten auch nicht viel (ca. 3 Euro). Fertig belegte Baguettes kosten im Supermarkt 1,50 Euro.

Und eine Reserve für Reperaturen und den "worst case" .... werde übelst krank und muss mit dem Zug nach Hause.

Bei mieserablen Wetter kann man immer auf Bauernhöfen oder Kirchengemeinden anfragen.

Du hast mich aber auf eine gute Idee gebracht, was dass Thema alleine fahren anbelangt! Danke.

Ich kann ja auf dem Blog eine Karte einrichten, wo ich mich gerade befinde und Tagesziele angeben. So hat es der Wanderer, den ich mal bei mir einquartierte, auch gemacht. So hatte der oft schon am Vortag eine Übernachtungsmöglichkeit, weil ihn Leute "verfolgt" haben und ihm eine Übernachtung kostenlos angeboten haben. Und so könnte ich Mitfahrer für kleinere oder größere Teilstrecken finden.

Dass mit dem Sponsoring ... davon mache ich mich nicht abhängig. Wenn nicht, dann nicht. Werde auch nichts unterschreiben im Sinne eines Vertrages. Dieser Wanderer hatte Firmen angeschrieben und um Material gebeten. Im Gegenzug erwähnte er diese auf seinem Blog. Manche Firmen zeigten keine Reaktion. Aber er hat eine Outdoorjacke, Schuhe, Shirts und einen guten Rucksack geschickt bekommen.

Die Idee mit dem Smartphone ist gut. Allerdings bevorzuge ich mein uralt Handy oder mein Netbook. Dies hat mich allerdings auf die Idee gebracht, mir ein Navi anzuschaffen, dass auch Karten für Füßgänger und Fahrradfahrer gespeichert hat.

Was ist das: "Dann nimm lieber einen BW-Henkelmann. oder einen kleinen Trangia"?

Gruß
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tierfreund23
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Beitragvon tierfreund23 » 11.02.2012, 21:33

Klingt nach einer spannenden Tour, da wird man gleich etwas neidisch.

Würde mich freuen, wenn du uns hier mal auf den Laufenden halten würdest von deinem Projekt bzw. mal dann einen Link zu deinem Block setzen könntest.
Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß, dem Mann in seine Rechte,
drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede...

Zitat: Ernst Moritz Arndt 1812
crumble
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Re: aw

Beitragvon crumble » 13.02.2012, 19:54

Matthias32 hat geschrieben:Was ist das: "Dann nimm lieber einen BW-Henkelmann. oder einen kleinen Trangia"?
Ich meinte das 3teilige, nierenfoermige BW Kochgeschirr. Da passt mehr hinein als in einen Becher. Man kann darin normalgrosse Kartoffeln und Teebeutel regedicht transportieren, wenn man das Innere trocken bekommt.

BW-Geschirr

Die Form hat vor allem beim Abwaschen Nachteile. Dafuer kann den Topf einfach ueber ein Lagerfeuer haengen.

Der Trangia ist da schon wesentlich moderner. Es gibt ihn in verschiedenen Groessen und Qualitaeten.

Trangia

Er hat eine groesse Standflaeche als ein kleiner Gas-Katuschenkocher. Auf unebenen Boden muss man dann einen Moment laenger nach einem guenstigen Standort suchen. Dafuer muss man sich schon sehr bloed anstellen, um ihn umzuwerfen. Das geht bei einem Kartuschenkocher sehr schnell. Der Windschutz ist gleich eingebaut. Den Brennspiritus gibt es in allen groesseren Super- und Baumaerkten. Die Kartuschen hauptsaechlich in Camping und Outdoor laeden. Aber auch auf einigen Campingplaetzen kannst DU fuendig werden.

Ein Gaskocher laesst sich einfacher regulieren und ausschalten. Dafuer kann er mit einer schlecht eingepieksten Kartusche auch schon mal in Flammen stehen.

Fuer den schmalen Geldbeutel bieten sich auch Selbstbau-Projekte an
Hobo Holzoefen

Holz rust allerdings heftig. Da hat man viel zu schrubben, wenn man auf kleinen Stauraum achten muss. Die Brennspiritus-Variante is auch unauffaelliger, wenn man wild zelten will.

Einer von vielen Trangia-Nachbauten

Aus einem alten zerbeultem Alu-Campingtopf-Set laesst sich so sicherlich in der Winterzeit etwas Trangia aehliches nachbauen.

Peter
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aw

Beitragvon Matthias32 » 21.02.2012, 18:58

Hallo,

bin krank. Jetzt wo es wärmer wird, hat es mich voll erwischt und liege mit leichtem Fieber flach. :mad:
Dass hatte ich dass letzte mal vor zwei Jahren.... argh.

@ Peter: Werde mir Deine Vorschläge in Ruhe zu Gemüte ziehen.

Gruß

Matthias
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@Peter

Beitragvon Matthias32 » 22.02.2012, 11:23

Hi,

ich glaube ich nehme einen Hobokocher. :)
Da ich dass Bett hüte, habe ich mir einige "Modelle" im Internet angesehen.
Mir gefällt dass Modell "Blechbüchse" oder ein Besteckkorb von Ikea aus Stahl.

Dass Ding rust halt und der Topf ist auch verrust. Also kleine Extratsche.
Und dass Teil muss dann abkühlen bis es weitergeht. Aber mit einem Schluck Wasser sollte dies schneller gehen. 3
Aber ich finde ein Hobokocher hat was. Vor allem, da man Holz, Reisig etc. überall findet, ist die Sorge wegen der Gaskartusche schon mal vom Tisch.

Ich werde mir die Tage einen Hobokocher bauen und im Garten ausprobieren.

Gruß
snief
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Beitragvon snief » 22.02.2012, 15:13

Hmmm, die Reise klingt natürlich interessant, ist aber "nix besonderes" mehr. Daher dürftest du mit Sponsoren Probleme bekommen. Radreisen sind aktuell in D absolut im Trend, egal ob puristisch oder Luxus. Auch ist eine Reise durch Deutschland bei weitem kein großes Abenteuer, da gibt's andere Ziele. ;)

Schau mal in das Radreise- und Fernradlerforum. Da wirst du alles mögliche an hilfreichen Tipps finden.
Bild
(Michael Menges)
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Beitragvon tierfreund23 » 22.02.2012, 18:50

Nützliche Infos bekommst du auch auf der Radreisemesse Hamburg siehe hier…

http://forum.helmuts-fahrrad-seiten.de/ ... php?t=4904
Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß, dem Mann in seine Rechte,
drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede...

Zitat: Ernst Moritz Arndt 1812
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Man Bedenke...

Beitragvon Evil Erik » 27.02.2012, 10:02

Moin Matthias,

ich war selber die letzten 3 Jahre Unterwegs (Nordkapp, Lissabon und Ural (Russland)) und möchte dir einige persönliche Gewohnheiten vorstellen von denen du gerne kopieren kannst wenn du magst. Wie bereits geschildert ist Schlafen und Essen auf solchen Touren essenziell um die Tour zu Überstehen. Da sich darauf die Ausrüstung bezieht solltest du eine Frage für dich klären: Willst du schnell oder bequem unterwegs sein. Auf jeden Fall ist eine leichte Isomatte von Thermarest Gold wert. Auch ein leichter Schlafsack muss auf jeden Fall mit. Denn auch im Sommer kann es Nachts mal eben 8-10°C haben. Kochen wurde ja schon ausgiebig beschrieben und Wasser bekommt man auch an jeder Haustür wenn man höflich fragt ;)

Für die Zivilklamotte; Kauf dir Teile die mehrere Funktionen miteinander verbinden. So kann man einen Fleecepullover oder Zippjacke auch als Schlafanzughose nutzen wenn es mal kälter wird. Dient zusätzlich Abends als Oberteil. Als Hose am besten etwas wo man die Beine Abzippen kann und ruckzuck hast ne Short. Auch ein Longsleve Thermoshirt kannst du entweder Nachts anziehen oder morgens, wenn der Nebel noch über dem Land liegt.

Bei deinen Radklamotten würde ich dir Raten Regenkleidung mitzunehmen. 12h im Regen kühlen auch im Sommer aus und kosten viel Kraft.

Wie bereits empfohlen würde auch ich zu einem Gepäckträger raten. Mit Rucksack wird es erstens schwer alles unterzubringen und zweitens nervt es mit einem hoch angesetzten Schwerpunkt durch die Gegend zu eiern.

Zu der Geschichte mit Sponsoren; aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr schwierig ist ohne Referenzen potenzielle Sponsoren hinterm Ofen hervorzulocken. Und bitte nicht falsch verstehen; aber mit 08/15 Touren "Ich fahr mal eben durch Deutschland" ist sowas besonders schwierig. Aber das wurde ja bereits erwähnt. Für Freunde und bekannte wirkt das Verrückt und fällt aus der Ordnung und dem Verständniss eines normalen Lebens. Bei Ausrüstern stehen solche Leute jedoch schlange und müssen in Ihrem Projekt durch einzigartigkeit brillieren.

Hoffe ich konnte auch etwas zu deiner Planung beitragen und wünsch dir viel Erfolg mit der ganzen Geschichte :)

Gruß
Evil Erik :cool:
Alle sagen ich sei zu dick um zu gewinnen...Hier der Gegenbeweis; www.manke-ultrasports.de
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Stevie
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Beitragvon Stevie » 22.04.2012, 16:36

Hört sich sehr interessant an - davon träumen sicherlich einige hier ...

Was ist aus den Plänen geworden?
Ich genieße jeden Kilometer ...

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