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Rennradmantel "flicken"?

Verfasst: 19.04.2017, 13:12
von RobertM
Der März war ein Pannen-Monat. Gleich drei Mal erwischte es mich von und zur Arbeit mit Plattnasen. Die letzte
Panne zeigte, dass der Mantelring an einer Stelle sich auftrennte und so zum Platten beitrug, als ich einen kleinen Bordstein
runterfuhr und sich der Schlauch mit einem Platzen verabschiedete. Neuer Mantel und ca. 250 Km später, gab es gestern wieder das
nächste Unglück. Auf dem Weg zur ca. eine Minute vor Ende wieder einen Platten. Das Ausmaß (etwas hat seitlich den neuen Mantel angeschnitten) wurde zum Feierabend erst ersichtlich. Bei 6 Bar zeigt der Mantel schon eine Wölbung, welche bei schlagartiger Druckverteilung reißen oder platzen könnte.
Lohnt es sich an der Stelle etwas zu pflastern, dass den Druck auf die Stelle gleichmäßiger verteilen lässt? Die Belastung auf den Mantel wäre zwar nach wie vor da, aber der Schlauch würde nicht so schnell nachgeben.

Ich finde es halt ärgerlich schon wieder knapp 40 € für einen neuen Mantel auszugeben.

Gruß,
Robert

Re: Rennradmantel "flicken"?

Verfasst: 19.04.2017, 14:28
von Thali
Lieber Robert, als Notbehelf, wenn kein Mantel in der Nähe ist, nimmt man einen Geldschein! Geldschein gefaltet an der Schadensstelle zwischen Schlauch und Mantel einlegen und aufpumpen - fertig.

Hält gut und man kommt auch bei längeren Wegstrecken zurück. Geldscheine sind sehr robust und können ggf. bei jeder Bank umgetauscht werden wenn der Bäcker den nicht mehr annehmen will.

Gute Fahrt

Bild

Re: Rennradmantel "flicken"?

Verfasst: 19.04.2017, 17:52
von Bully
Moin,

ich habe beste Erfahrung mit dem "Park Tool TB-2 Reifenflicken" und habe einen Flicken immer dabei. Gerade dein neuer Mantel mit dem seitlichen Schnitt kann damit meines Erachtens gut behoben werden.

Re: Rennradmantel "flicken"?

Verfasst: 20.04.2017, 20:10
von UweK
Das mit dem Geldschein hatte ich mal bei ner RTF, Helmut hatte das mit dem Foto nicht hinbekommen und ich hatte kein Geld mehr für ne Bratwurst im Ziel :(

Wenn der Schnitt nicht zu nah am Felgendraht ist, lohnt sich die Überlegung eines Mantelflickens. Die Kosten nicht so viel und tun ihr Werk. Ich meine, ich habe solche sogar schon als Selbstkleber gesehen, ein aufbringen durch Vulkanisieren dauert aber ja auch nicht so lange.

Re: Rennradmantel "flicken"?

Verfasst: 21.04.2017, 08:23
von Goschi
Denn Trick mit dem Flicken hat mir mal ein Profi auf Malle gezeigt, der legte aber ein Gel (die Verpackung) unter die Schnitstelle und wir konnten den Tag zu Ende fahren. Ich habe hier aber auch selbst klebende Flicken für den Fall das man den Mantel noch weiter fahren will, diese habe ich zwar noch nie benutzt scheinen aber gut zu funktionieren.

Re: Rennradmantel "flicken"?

Verfasst: 21.04.2017, 10:19
von Heimfelder Dirk
Goschi hat geschrieben: 21.04.2017, 08:23 Denn Trick mit dem Flicken hat mir mal ein Profi auf Malle gezeigt, der legte aber ein Gel (die Verpackung) unter die Schnitstelle und wir konnten den Tag zu Ende fahren. Ich habe hier aber auch selbst klebende Flicken für den Fall das man den Mantel noch weiter fahren will, diese habe ich zwar noch nie benutzt scheinen aber gut zu funktionieren.
Geltüten, Geldscheine oder Flicken funktionieren alle mehr oder weniger gut, sind jedoch allesamt nur ein Notbehelf. Da die Struktur des Mantels beschädigt ist muss man damit rechnen, dass der Riss auf Dauer größer wird und zu weiteren Defekten führt. Weiterhin entsteht durch die Einlage eine Scheuerstelle, an der sich der Schlauch aufreiben kann.

Darüber hinaus ist folgendes zu bedenken: Bei einem Riss im Mantel kommt der Schlauch nach außen was zu einem explosionsartigen Druckverlust führt. Da kannst du ganz schnell auch mächtig auf der Schnauze liegen. Auf einen neuen Mantel würde ich auf keinen Fall verzichten, auch wenn`s monetär weh tut. ;-)

Im Übrigen kann die Abholung mit irreparablen Defekt zig Kilometer vom Wohnort entfernt deutlich mehr Kosten verursachen als ein neuer Mantel ;)