Stevens CCC Crossrennen in Kiel '13 (Berichte+Bilder)

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Janibal
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Stevens CCC Crossrennen in Kiel '13 (Berichte+Bilder)

Beitragvon Janibal » 16.12.2013, 13:16

Crossrennen in Kiel
Stevens CCC Nachspiel am 15.12.13


Wer im Weihnachtsstress ist und keine Kraft hat zum Lesen, kann sich das auch erzählen lassen, von: Die Toten Hosen

http://www.youtube.com/watch?v=o8GvX3A-Yzk

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Seid ihr so weit?
Dann geht's jetzt los!
Hals- und Beinbruch
und Gott mit uns.

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Wir fahren ohne Ziel und ohne Plan,
es kommt uns nur auf Geschwindigkeit an.
Es gibt für uns nur ein Gebot:
wir fahren bis zur Endstation.

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Gebt die Bahn frei -
geht aus dem Weg.
Wenn ihr helfen wollt,
sprecht ein Gebet.

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Der Eintrittspreis ist nicht sehr hoch,
doch unterwegs wirst du alles andere los.
Unser Glück dauert nur 'ne kurze Zeit,
doch das ist besser als Langeweile in alle Ewigkeit.
Es liegt an dir, du hast die Wahl
zwischen Spielzeugkarussell und Achterbahn.

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Gebt die Bahn frei -
geht aus dem Weg.
Wenn ihr helfen wollt,
sprecht ein Gebet.

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Erst geht es nach oben, dann geht es bergab.
Unser Leben fliegt vorüber im 4/4-Takt.
Irgendwann fliegt jeder aus der Bahn,
wir alle warten auf diesen Tag.
Eine Stimme ruft uns zu: "Letzte Warnung!",
es läuft der Countdown für den Absturz.

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Gebt die Bahn frei -
geht aus dem Weg.
Wenn ihr helfen wollt,
sprecht ein Gebet

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Check my flow und der Flow ist da. Super Strecke, dunkel und halt Cyclocross total, nur der Schneeregen hat gefehlt. Wäre gerne 40 Min. gefahren. :-)

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Weitere Termine: QuerParkEin#004 Großhandorf am 21.12.13 um 12 Uhr und weiteres Nachspiel in Elmshorn am Sa. 18.01.14 (vierzehn)

Alle Bilder hier:

https://picasaweb.google.com/1063855223 ... directlink
St. Jan
catsoft
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Beitragvon catsoft » 16.12.2013, 16:24

Moin!

Das war so gar nicht meine Strecke. Ich hab solche Rutschpatien schon in den 80zigern gehasst. Naja, irgendwer muss halt so eine "altmodische" Strecke einbringen, wo doch sogar die in Haake in den letzen Jahren "modernisiert" wurde.

Aber schöne Bilder :Laola:

Robert
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Don Vito Campagnolo
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Kurz, hart und schmutzig!

Beitragvon Don Vito Campagnolo » 16.12.2013, 16:33

Gestern es zum Crossen in die Landeshauptstadt und soviel sei schon mal vorweg genommen: Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass im beschaulichen Kiel Platz für so viele Höhenmeter ist. Auch musste ich gestern das Fähnchen unseres Team ganz allein hochhalten, da Bettina leider krank war und damit ihre Gesamtwertung verlor, Dirks Saison ja unfallbedingt beendet ist und Goschi & Björn in St. Pauli zum Laufen waren. Da aber wir Hamfelder Herren ohnehin nicht besonders erfolgreich crossen, konnte ich unser Team also ohne große Mühe mehr als würdig allein vertreten.

Noch etwas unausgeschlafen von der Weihnachtsfeier mit den Jungs meiner Mopped-Gang kam ich erst relativ spät in Kiel an. Durch den gestrafften Zeitplan wurde unser Rennen direkt nach dem Zieleinlauf des vorherigen Laufs gestartet, so dass die übliche Inspektionsrunde diesmal ausfallen musste. Stattdessen gab es nur ein winzig kurzes Warm-Up abseits der Strecke und die Hinweise von Janibal, dass der Boden matschig und der Kurs bergig sei.

Also ging es erstmals in völliger Ahnungslosigkeit auf die Strecke: Routenführung? Idealline? Alternative Linie? Bodenbeschaffenheit? Hindernisse? Tut mir Leid, keinen blassen Schimmer!

Unter normalen Umständen würde ich sagen, dass mein Start sehr gut war, unter diesem Bedingungen war es absolut spitzenmäßig: Eine Startgerade gab es praktisch nicht, nach wenigen Metern bog das mehrere Fahrer breite Feld auf einen nur 1/3 so breiten Wanderweg ein, ein Stückchen bergab und dann scharf rechts auf einen modderigen Singletrail. In der Fahrbahnmitte war ich offenbar goldrichtig postiert, denn links und recht von mir hatten die Fahrer alle Hände zu tun, um Heil um die Kurven zu kommen, während ich im dichten Getümmel wie von einer schützenden Hand geführt prima hindurch kam und gleich in diesem ersten Stück etliche Plätze gutmachen konnte, um Platz 10 herum war es sicherlich.

Am Ende des Singletrails wartete die erste Steigung, die sich noch gut hochkurbeln ließ, sofern man ein Auge auf die unterschiedlich weichen Fahrspuren hielt. Oben dann scharf links in den nächsten Singletrail, der gegen Ende die 2. Steigung bereithielt: In dieser engen und steilen Passagen mit superweichem Boden ging es nur zu Fuß und schiebend weiter, wobei es nicht leicht war, überhaupt festen Grund unter den Füßen zu haben.

Oben wieder aufsitzen, den Rest der Engstelle fahrend auf einen breiteten Wanderweg in eine schöne Abfahrt. Die darin enthaltene Rechtskurve wollte auch mit Augenmaß gefahren werden, weil der Boden auch dort etwas matschig war. Dann kam die dritte, lange und auf dem letzten Stück steiler und rutschiger werdende Steigung. In der ersten Runde hatte ich noch den Ehrgeiz, ganz bis oben rauf zu fahren, was auf den letzten paar Metern aber durch einen vor mir strauchelnden Fahrer vereitelt wurde. Also absteigen, rauflaufen, aufsitzen und in die matschige Singletrail-Abfahrt stürzen.

Unten ging es dann scharf links herum, was mir in Runde 2 und 3 mit einem wegrutschenden Vorderrad Probleme bereiten sollte. Gleich im Anschluss die letzte lange Steigung, die sich zwar gut komplett fahren ließ, bei deren erstem Anblick mir aber von Herzen kommend ein lautes „ACH DU SCHEISSE“ entfuhr. Der Fahrer vor blickte sich dabei etwas irritiert um, aber ich musste da in der Situation einfach loswerden. Oben angekommen war der Puls Runde für Runde auch bei 190 bpm. Und durch den weichen Boden schlingernd ging es erstmal ein gutes Stück geradeaus in Richtung „Infield“: Am Ende der Geraden scharf links, dann wieder rechts und auf die beiden recht hohen Hürdenbretter zu. Dann noch ein paar Schleifen recht-links-rechts und man war wieder am Start-Ziel.

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Die erste Runde lief noch ganz ordentlich, erst kurz vor dem Infield kam Janibal und ein paar weiteren Fahrer vorbei. In der zweiten Runde brannte dann schon die Lunge, die Kräfte schmolzen an den Steigungen dahin und Platz um Platz ging verloren. Die Strecke an sich war fahrerisch nicht übermäßig kniffelig und selbst der modderige Boden verdiente das Prädikat „noch recht ordentlich fahrbar“, denn die weiche Schicht war nicht allzu tief. Klar, das Rad schlingerte auch ein wenig und solch ein Boden kostet etwas mehr Kraft, als ein wirklich festes Geläuf, aber da hatten wir z. B. in Neumünster schlechtere Bedingungen. Nur recht klebrig war der Matsch und auch auf den festen Wegstücken dauerte es etliche Meter, bis die Reifen allen anhaftenden Schmodder von sich geworfen hatten. Das Ergebnis davon fand sich fast überall wieder: Im Trikotkragen, im Gesicht, in den Ohren, zwischen Mütze und Helm und in den Schuhen sowieso.

So gerieten die Punkte-Plätze bald außer sich und am Ende waren selbst die goldene (P21) und silberne (P22) Ananas außer Reichweite und es entbrannte der unerbittliche Kampf um die bronzene Ananas: Sven von der RG Hamburg hatte sich herangerobbt und war an der ersten Steigung vorbeigezogen. Leider nahm er dann gleich nach dem Einbiegen in den Singletrail eine recht großzügige Bodenprobe und drapierte sein Rad dabei komplett quer über die Fahrspur. Anhalten wäre nicht möglich gewesen und mit einiger Mühe kam ich gerade eben noch auf einem schmalen Streifen vorbei, anstatt sein Hinterrad einzuebnen. Das gab erst mal wieder etwas Luft und so ging das Rennen dann 1,5 Runden später auch zu Ende.

Meine persönliche Bilanz:
1. Auch ohne jede Streckenkenntnis kann man durchaus ordentlich starten.
2. Gekürzte Rennen sind mindestens genau so hart wie die volle Distanz.
3. Die Plätze knapp hinter den Punkterennen sind in dieser Saison mein Revier, denn
4. ein klein wenig weiter nach vorn geht es wirklich nur an solchen Tagen, wo noch eine große Portion Glück hinzukommt.
Spaß hat es trotzdem gemacht und das Rad hat Zuhause eine feine schaumig-duftende Wellness-Behandlung bekommen.
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Helmut
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Beitragvon Helmut » 17.12.2013, 03:03

Stefan Danowski wird kurz "Dano" genannt. Er wurde zweiter bei der Elite. So hat er es erlebt.

http://danosdepesche.bergamont.de/danos/1120

Dano zählt bereits zu den Senioren, ob das aber der Grund dafür ist, dass die RG Kiel ihn in "Dino Danowski" umtaufte? Siehe

http://www.kieler-rv.de/

Woran erkennt man einen Hobby-Fahrer? Z. B. an den Ventilkappen und der Reinigungsbürste für die Nabe. Janibal könnte also noch schneller, wenn er wollte.

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Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
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Beitragvon Rissener Raser » 17.12.2013, 11:48

Ich fand die Strecke in Kiel toll! Wenn man bedenkt, was die Stürme im Wald alles angerichtet haben, haben die Kollegen vom Kieler RV eine technisch wie konditionell anspruchsvolle Strecke gebaut: Hut ab!

Richtig matschig war es auch nicht. Klar gab es Stellen, die aufgeweicht waren, aber es liess sich alles gut fahren und man konnte auch nebendran auf dem Laub fahren, um die weichen Stellen zu vermeiden.

Von meiner Seite ein riesen Kompliment an die Kieler !!!
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Inge
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Kiel war prima !

Beitragvon Inge » 22.12.2013, 23:22

Den Besuch in Kiel und die Strecke fand ich klasse. Dass die Strecke hügelig war, kam mir eher entgegen - nach dem Start nur ca. 30zigster, kam dann noch ein vierzehnter Platz zum Schluß heraus. Meinetwegen dürfen unsere Cyclocrossstrecken mit einigen Steigungen versehen sein.

Die Reduzierung des Laufes auf 30 Minuten war schon recht knapp, wäre auch gerne etwas länger gefahren.

Freue mich auf Appelbüttel ;-)
Inge

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