Durchbruch in HH: Radstreifen kommen auf die Strasse
- Harterbrocken
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Durchbruch in HH: Radstreifen kommen auf die Strasse
Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Die Hamburger Bürgerschaft hat mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Radfahrer künftig auf der Fahrbahn sich den Platz mit den Autos teilen. Dass das sicherer ist, als von der Straße baulich getrennte Radwege, hat die Verkehrssicherheitsforschung zweifelsfrei festgestellt. Nun folgen die Politiker dieser Erkenntnis. Prima! Vor allem die SPD hat in Hamburg eine erstaunliche Kehrtwende in Sachen Radverkhrspolitik hingelegt. Lernfähige Politiker sind doch eine schöne Sache.
Bis man erste Ergebnisse sieht, wird es sicherlich noch dauern. Umgesetzt werden die Umbauten erst bei durchzuführenden Erneuerungsmassnahmen. Aber immerhin. Infos:
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... rasse.html
HA-Links führen (manchmal) zu Bezahlinhalten, wer den Begriff googelt, kann ihn aber auch so lesen.
Bis man erste Ergebnisse sieht, wird es sicherlich noch dauern. Umgesetzt werden die Umbauten erst bei durchzuführenden Erneuerungsmassnahmen. Aber immerhin. Infos:
http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... rasse.html
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Zuletzt geändert von Harterbrocken am 10.11.2013, 05:38, insgesamt 2-mal geändert.
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- Janibal
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Radstreifen
Eingang Grindelallee hat so ein Radstreifen bekommen, das läuft. Der Streifen hört am Grindelhof wieder auf. Dann beginnt das Trauma aus studentischen Träumen, aufgehende Traumkarossentüren und Radfahrern, dem gesagt werden sollte: trau ma dich zu bewegen.
Streifen? Ja, bitte!
Streifen? Ja, bitte!
St. Jan
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So ganz neu ist diese Idee allerdings nicht. Schon in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden in Ottensen an etlichen Straßen Radfahrstreifen eingerichtet (Sind dort heute noch in Betrieb).
Schön, dass die (absolute) Mehrheitspartei jetzt endlich auch in diesen Zug einsteigt. Dennoch ist es m. E. nur die zweitbeste Lösung. Aber mehr ist in Hamburg wohl nicht zu erreichen.
Was die beste Lösung wäre, kann man in Amsterdam, Kopenhagen und anderen Städten studieren: Ausreichend bis gut dimensionierte, fahrradfreundlich befestigte, aber völlig eigenständige, also sowohl vom Fußgänger-, als auch vom motorisierten Verkehr total getrennte Stecken mit eigener Regelung.
Schön, dass die (absolute) Mehrheitspartei jetzt endlich auch in diesen Zug einsteigt. Dennoch ist es m. E. nur die zweitbeste Lösung. Aber mehr ist in Hamburg wohl nicht zu erreichen.
Was die beste Lösung wäre, kann man in Amsterdam, Kopenhagen und anderen Städten studieren: Ausreichend bis gut dimensionierte, fahrradfreundlich befestigte, aber völlig eigenständige, also sowohl vom Fußgänger-, als auch vom motorisierten Verkehr total getrennte Stecken mit eigener Regelung.
Sonne in den Speichen sieht nur, wer sein Rad bewegt.
Ich denke, das ist eine super Entscheidung für alle Alltagsradler in Hamburg und die, die es noch werden werden!
Na klar, die Opposition ist damit nicht zufrieden, ist aber nicht dagegen, sondern fordert noch mehr Einsatz für die Radfahrer! Es gibt also eine breite Front für mehr Radverkehr in Hamburg.
Na klar, die Opposition ist damit nicht zufrieden, ist aber nicht dagegen, sondern fordert noch mehr Einsatz für die Radfahrer! Es gibt also eine breite Front für mehr Radverkehr in Hamburg.
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
- Harterbrocken
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Ja, es bewegt sich was in Hamburg. Einen gut geschriebenen und sehr politischen Kommentar zu diesem Thema hat der 2. Vorsitzende des ADFC Hamburg dazu in der Zeitschrift Radcity veröffentlicht. Auch wenn ich nicht immer die Position des ADFC teile, finde ich die Zeilen von Dirk Lau logisch und lesenswert.
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Gefunden im Pressespiegel des BDR:
Auch der NDR berichtet, steht den Schutzstreifen auf der Straße anscheinend eher skeptisch entgegen.
http://www.ndr.de/regional/hamburg/radfahrer255.html
Auch der NDR berichtet, steht den Schutzstreifen auf der Straße anscheinend eher skeptisch entgegen.
http://www.ndr.de/regional/hamburg/radfahrer255.html
Wenn's um die Wurst geht, sollte man gut abschneiden.
In meinem derzeitigen Berufsfeld habe ich öfter Beifahrer im LKW. Dabei muss ich öfter erleben, dass Radler auf der Straße (kein Radweg vorhanden oder kein als solcher markierter) nur allzu häufig Reaktionen hervorrufen, die mir dabei überhaupt nicht gefallen von meinen Kollegen. Dann muss ich verbal eingreifen und erklären, dass die Radler absolut im Recht sind, Straßen nicht nur für Autos da sind und es in Zukunft ganz genau so überall sein wird.
Und ich finde es prima, wird auch endlich Zeit, dass die "Radwege" verschwinden.
Und ich finde es prima, wird auch endlich Zeit, dass die "Radwege" verschwinden.
<< Foto by Helmut
Leider falsch! Generell ist es auf der Straße für den Radfahrer ungefährlicher. Das mag jetzt vielleicht als Wortklauberei angesehen werden, aber der Radstreifen oder Seitenstreifen erhöht nicht die Gefahr - sondern der Autofahrer der dort verbotenerweise Hält/Parkt. Dort bedarf es noch etwas Zeit, bis das Umdenken Einzug hält.NOBNOB hat geschrieben:Toll, endlich neue Parkplätze!
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass ein Radweg auf der Strasse das Risiko massiv erhöht, da die Radwege dann als Pakrplätze mißbraucht werden.
Le Rouleur
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imho gibt es in Wedel keine "unzähligen" Radwege, eher zu ignorierende Straßenbemalungen, aber der blaue Lollipop ist verschwunden. Wobei beim Galgenberg gebe ich dir recht, da hat man einen hingebaut. Aber sonst?Reisender hat geschrieben:btw sollte mal jemand in Wedel die dortigen Amtsvorsteher wachrütteln, damit deren unzählige unsinnige "Radwege" auch endlich verschwinden.
Gruß
wilf
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Gibt es sogar online ...OmaJantzen hat geschrieben:Schick das Photo doch mal dem Wegewart. Müsste doch Bezirk Altona sein, oder?
http://www.hamburg.de/altona/wegewart-online/
Vielleicht hilft's
Gruß
wilf
Moin,
bei der Rückmeldung per Mail ist es bislang leider auch geblieben. Die letzten beiden Tage ist die Blätterpampe morgens schön gefroren gewesen. Der Radstreifen ist dann nicht nutzbar. Wenn ich deswegen weiter nach links auf die Straße ausweiche, flippen einige Autofahrer völlig aus. Hupen ist da noch das kleinste Übel.
Mein Fazit: Dort an dieser Stelle ist der Radstreifen absolut kontraproduktiv.
Gruß
Gerrit
Update: am 10.12.13 ist der Radstreifen für beide Richtungen gereinigt worden und damit wieder nutzbar.
bei der Rückmeldung per Mail ist es bislang leider auch geblieben. Die letzten beiden Tage ist die Blätterpampe morgens schön gefroren gewesen. Der Radstreifen ist dann nicht nutzbar. Wenn ich deswegen weiter nach links auf die Straße ausweiche, flippen einige Autofahrer völlig aus. Hupen ist da noch das kleinste Übel.
Mein Fazit: Dort an dieser Stelle ist der Radstreifen absolut kontraproduktiv.
Gruß
Gerrit
Update: am 10.12.13 ist der Radstreifen für beide Richtungen gereinigt worden und damit wieder nutzbar.
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